Er sieht aus wie George Clooney, spricht wie George Clooney und macht Werbung für eine Kaffee-Maschine. Doch es handelt sich nicht um den weltbekannten Schauspieler und Nespresso-Aushängeschild. Sondern um eine gut gemacht Werbeparodie.
Ausgedacht hat sich das ganze die israelische Firma «Espresso Club». Sie hat für einen Werbespot ein Clooney-Double eingesetzt und Nespresso-Clips nachgemacht (siehe Video oben).
Clooney als verkörperter Firmenruf
Das passt Nestlé gar nicht. Clooney verkörpere den Ruf von Nespresso, so die Argumentation. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern verklagte die israelische Firma laut «The Times of Israel» schon vor zwei Jahren.
Espresso Club müsse den Werbespot entfernen und eine Strafe von über 50'000 Franken bezahlen, so die Forderung von Nestlé.
Nestlé gibt nicht auf
Doch das Gericht wies die Klage ab. Jetzt ist laut Bericht ein Schweizer Anwalt diese Woche in Tel Aviv gelandet, um den Fall neu aufzurollen.
Der CEO von Espresso Club, Oren Tal, sei hingegen überzeugt davon, dass die Parodie klar so markiert und deshalb unproblematisch sei. Im Video hat es einen Hinweis, dass es sich nicht um den echten George Clooney handle.
Tal wolle deshalb nicht aufgeben und sei sich sicher: So viel Spass muss sein dürfen.
Solidar Suisse auch schon mit Double
Das dachte sich 2011 auch das Hilfswerk Solidar Suisse. Es produzierte eine Clooney-Parodie mit dem Schweizer Schauspieler Serge Kaspar, um auf unfaire Bedingungen im Kaffeehandel hinzuweisen (siehe Video unten). Ohne Konsequenzen. (ogo)