Sie beschlagen bei Feuchtigkeit, sind ständig dreckig, sitzen irgendwie nie ganz korrekt auf dem Nasenspitz und sie stören beim Küssen. Brillen sind ein ständiges Ärgernis. Israelische Forscher machen Brillenträgern nun aber Hoffnung.
Die Augenexperten der Bar-Ilan-Universität wollen die Behebung von Sehfehlern revolutionieren, wie die Jerusalem Post schreibt. Sie haben Augentropfen entwickelt, welche Sehfehler korrigieren können. Die sogenannten Nanotropfen sollen bei Weit- und auch bei Kurzsichtigkeit wirksam sein.
Eine App machts möglich
Das Ziel: Dank der Tropfen sollen Menschen mit Sehschwäche ganz auf ihre Brille verzichten können. Dazu brauchen sie eine App auf ihrem Handy. Damit können sie ihre Dioptrienweite messen. Die App erstellt dann ein Muster der Hornhautoberfläche. Diese Daten sind nötig, um personalisierte Nanotropfen herzustellen.
Tests an Schweinen haben laut dem Bericht bereits deren Wirksamkeit bewiesen. Die Tropfen korrigierten bei den Tieren sowohl Kurz- wie auch Weitsichtigkeit. Die Forscher sind sicher, dass die Tropfen auch beim Menschen funktionieren.
Letzte Ergebnisse noch 2018
Derzeit laufen letzte Tests. Sie sollen klären, wie oft man die Tropfen nehmen muss. Und wie sie das menschliche Auge verträgt. Noch dieses Jahr sollen die Ergebnisse vorliegen. (pbe)