Pünktlich zu Ostern: die Riesen-Nachricht zum Heft mit dem Häsli. Der Playboy steht offenbar vor dem Verkauf. Das berichten die «New York Times» und das «Wallstreet Journal».
Dem zufolge hat das Mutterunternehmen des Magazins – Playboy Enterprises – die Investment-Firma Moelis & Company beauftragt, um Verkaufsoptionen auszuloten. Dies hätten Quellen berichtet, die Kenntnis hätten von den Diskussionen, so die Times.
Das Playboy-Heft wurde zusehends überflüssig
Der Verkauf verwundert nicht: Nicht nur Gründer Hugh Hefner, sondern auch der Playboy selbst, sind alte Männer geworden. Bereits 1953 wurde das Heft gegründet und konnte sich als Marke erfolgreich etablieren.
Doch in Zeiten von auf Bilder ausgelegten sozialen Medien wie Instagram oder Flickr und leicht zugänglicher Pornos im Internet, hatte die Zeitschrift zusehends seine Verkaufsberechtigung eingebüsst: Nackte Frauenkörper findet man heutzutage schnell. Überall im Web. Und kostenlos.
Daher hatte das Magazin sein einstiges Alleinstellungsmerkmal verworfen: Im letzten Herbst gab der Playboy bekannt, Nacktbilder von Frauen fast gänzlich von den Seiten zu verbannen.
Eine halbe Milliarde für den Playboy
Vorerst schien der Playboy nicht aufzugeben. Die März-Ausgabe wurde völig neu designt. Doch jetzt, da es Interessenten an einem Kauf gibt, überlegt es sich das Heft mit dem Hasen wohl anders.
Das Interesse der Käufer begann eigentlich gar nicht beim Heft, sondern bei der Playboy Mansion. So heisst die Villa des Playboy-Gründers Hefner. Seit diesem Jahr steht sie zum Verkauf. Für rund 200 Millionen US-Dollar.
Laut einer Quelle, die gemäss New York Times in die Hintergründe eingeweiht ist, gab dieses Immobilien-Angebot bei Käufern einen Denkanstoss: Warum nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen? Der Preis soll etwa bei einer halben Milliarde Dollar liegen.