Kaum einer beschäftigt sich gerne mit Versicherungen. Trocken, langweilig wirkt das Thema. Und wenn man sie mal braucht, ist es sowieso in unerfreulichen Situationen.
Ein Zürcher Start-up will das Thema zumindest sexy darstellen und präsentiert sich als hipper Schuppen: Wefox heisst das Unternehmen, das seit gut drei Jahren existiert. Und mächtig Erfolg hat: Nicht nur hat man mittlerweile 150 Mitarbeiter und ausserhalb der Schweiz Büros in Berlin, Wien und Barcelona.
Beratungs-App
Sondern es hat auch ein ganz schillernder Typ Geld in die Firma gepumpt: Hollywood-Schauspieler Ashton Kutcher (40). Früher spielte er in Blödelfilmen wie «Ey Mann, wo is' mein Auto?» (2000) mit, heute ist er Tech-Investor. Mit zwei Investment-Fonds legt er Millionen in Unternehmen an – unter anderem in Überflieger wie der Musik-Anwendung Spotify, dem Fahrdienst Uber oder dem Zimmervermittler Airbnb.
Und jetzt eben Wefox, wie das deutsche «Handelsblatt» schreibt. Das Produkt: Per App berät man den Kunden, welches für ihn die besten Versicherungsangebote sind. Kutcher meint zu seinem Investment: «Die Art und Weise, wie Menschen über Versicherungen denken, hat sich gewandelt», zitiert ihn das «Handelsblatt».
Wie viel Geld Kutcher genau reinpumpt, will das Unternehmen auf Anfrage von BLICK nicht bekannt gegen.
Deutscher in der Schweiz
«Kutcher hat einen unserer Investoren beim Formel-1-Rennen in Budapest kennengelernt. Der hat ihm von uns erzählt», erklärt der Sprecher. «Er hat dann unseren Gründer Julian Teicke in Berlin getroffen und war vom Geschäftsmodell überzeugt.»
Teicke ist Deutscher, hat aber an der Universität St. Gallen studiert und 2011 das Portal Deindeal.ch mitgegründet. Mittlerweile gehört dieses dem Ringier-Verlag, welcher auch BLICK herausgibt. (kst)