US-Gigant setzt am WEF in Davos noch einen drauf
Nüssli baut für Facebook dreistöckigen Holzpalast

So protzig präsentierte sich Facebook noch nie an einem WEF. Statt zwei Stockwerken gibt es dieses Jahr drei. Die Firma Nüssli ist erstmals auch für den Innenausbau zuständig.
Publiziert: 18.01.2018 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:10 Uhr
Vis-à-vis des Hotels Belvédère und rechts vom Kirchner-Museum ist der Schweizer Temporärbauer Nüssli am Werk: Für den Facebook-Auftritt am WEF stellt die Firma einen dreistöckigen Holzpalast auf.
Foto: Sabine Wunderlin
Ulrich Rotzinger

Facebook ist auf Smartphones, iPads oder Computern zu Hause. Für seinen WEF-Auftritt kommende Woche ändert Gründer Mark Zuckerberg (33) sein Geschäftsmodell. Der US-Social-Media-Gigant steigt aus dem Netz in die reale Welt des verschneiten Davos GR hinunter. 

Aufbau des Facebook-Pavillons eine Woche vor dem WEF: Ein Kranfahrzeug hievt Fertigbauteile der Firma Nüssli an die richtige Stelle.
Foto: Sabine Wunderlin

Direkt neben dem Kirchner-Museum klotzt Facebook mit einem Palast aus Holz. Eine architektonische Mischung aus Chalet-Chic und Bauhaus-Stil. Behindertengerecht mit einem Zugang für Rollstuhlfahrer. Mit riesigen Panoramafenstern, die eine wundervolle Aussicht auf die Davoser Berglandschaft freigeben. Und statt zwei Stockwerken wie 2017 setzt Facebook dieses Jahr noch ein Stockwerk obendrauf!

So präsentierte sich Facebook am gleichen Ort während des WEF im Jahr 2017.
Foto: Peter Hossli

Noch steht erst der Rohbau. Doch die Dimensionen lassen sich schon erahnen. So wie das US-Unternehmen protzt kein anderes während der WEF-Woche an der Davoser Promenade. Wie BLICK erfahren hat, soll der Holzpalast «mehrere Millionen Franken» kosten. Facebook lässt eine Anfrage unbeantwortet. Auch die Nüssli-Gruppe mit Sitz in Hüttwilen TG will keine Auskunft geben. Der Temporärbauten-Hersteller hat offenbar einen Maulkorb von den Amerikanern bekommen.

Letztes Jahr war Nüssli lediglich für die Realisierung der Unterkonstruktion und der Gebäudehülle verantwortlich. In diesem Jahr wird auch der Innenausbau von Nüssli ausgeführt. Ein Riesenaufwand für nur eine Woche. Denn nach dem WEF wird der Holzpalast wieder abgerissen.

Wie schon im Jahr zuvor dürfen nur geladene Gäste hinein. Netzwerken vom Feinsten ist garantiert. Ob Zuckerberg sich blicken lässt, ist ungewiss. Aber wer hätte vor ein paar Wochen mit US-Präsident Donald Trump (71) gerechnet, der alle Welt mit seiner Besuchs-Ankündigung fürs WEF überraschte? Mit Sicherheit wird sich Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg (48) unter die Gäste mischen. Nicht im Internet, sondern im realen Umfeld des Davoser WEF.

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