Am World Economic Forum (WEF) in Davos GR treffen sich in den kommenden Tagen die wichtigsten Köpfe der Welt. Wie es um deren Nachwuchs steht, zeigt der heute im Vorfeld des WEF veröffentlichte Talent-Index («Global Talent Competitiveness Index»).
Das Resultat: Die Schweiz belegt beim Wettbewerb um die klügsten Köpfe den ersten Platz im internationalen Vergleich – und das bereits zum vierten Mal in Folge. Auf den weiteren Rängen folgen Singapur, Grossbritannien und die USA. Schweden nimmt den fünften Platz ein. Vier nordische Länder befinden sich unter den Top Ten. Insgesamt wurden 118 Länder analysiert.
Berechnet wird der Index jährlich von der französischen Wirtschaftsuniversität Insead, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Arbeitsvermittler Adecco. Dieser misst die Wettbewerbsfähigkeit einer Nation in Bezug darauf, wie sie Talente findet, fördert und hält.
Zürich auf Platz 2 im internationalen Vergleich
Das Resultat sei wichtig für die Schweiz. «Wir brauchen Talente, da uns bis 2030 rund 500'000 Fachkräfte fehlen werden», sagt Nicole Burth Tschudi (45), CEO Adecco Schweiz. «Wir punkten nicht nur dank unserer hohen Lebensqualität und unseres dualen Berufsbildungssystems. Auch der flexible Arbeitsmarkt ist ein grosser Pluspunkt.»
In der Rangliste der attraktivsten Städte der Welt nimmt Zürich den zweiten Platz ein. Hinter Kopenhagen, aber noch vor Helsinki. Die Rede ist von hoher Lebensqualität und Konnektivität sowie sehr guten Chancen für internationale Karrieren.
Bemerkenswert sei, dass sich nur vier Städte mit mehr als zwei Millionen Einwohnern (San Francisco, Madrid, Paris, Los Angeles) unter den Top Ten befinden, heisst es in einer Mitteilung von Adecco Schweiz. Zürich zählt aktuell 380'000 Einwohner.
Burth Tschudi kommt zum Schluss: «Die Schweiz ist gut gerüstet für die zukünftigen technologischen Herausforderungen.»