Planespotter zittern um begehrtesten Trump-Aussichtspunkt
«Das wäre wirklich jammerschade!»

Laut eines Insiders soll das Sicherheitskonzept rund um den WEF-Besuch von US-Präsident Donald Trump auch zur Sperrung des Planespotter-Hügels in Rümlang führen.
Publiziert: 18.01.2018 um 19:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 19:52 Uhr
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Flavio Razzino

Der «Spotter-Hügel» beim Heli-Grill in Rümlang ZH ist der begehrteste Platz für Flugzeugfans – natürlich auch im Hinblick auf das WEF in Davos. Zahlreiche Regierungsmaschinen werden erwartet, die vom Heli-Grill aus bestens zu sehen sind. So auch die Landung der Air Force One des US-Präsidenten Donald Trump am Donnerstag. Eingefleischte Planespotter haben sich den 25. Januar schon fett in ihrem Terminkalender eingetragen.

Polizei äussert sich nicht

Doch die Kantonspolizei könnte den Schaulustigen einen Strich durch die Rechnung machen. Wie Radio Energy berichtet, soll ein Sicherheitskonzept vorsehen, dass der Spotter-Hügel für die Landung von Trump weiträumig abgesperrt werden könnte.

Der Sender beruft sich auf Informationen eines Insiders. Auf Nachfrage von BLICK wollte Ralph Hirt, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, keine Stellung nehmen. «Wir sind mitten in der Ausarbeitung des Sicherheitskonzepts und äussern uns nicht zu Details», so Hirt.

«Eine Sperrung habe ich noch nie erlebt»

Dafür melden sich Planespotter. «Sollte der Hügel gesperrt werden, wäre das wirklich jammerschade», sagt etwa Peter Krebser. Er ist seit Jahren Planespotter und besucht den Ort in Rümlang regelmässig. Es würde ihn verwundern, wenn die Kantonspolizei tatsächlich zu so einer Massnahme greifen würde. «Eine Sperrung des Hügels habe ich bislang noch nie erlebt – ich kann das fast nicht glauben», sagt er. 

Daniel Fleischer, Betreiber des Heligrills in Rümlang ZH.
Foto: zVg

Auch Patrick Wegmann aus Bassersdorf ZH bangt um den guten Blick auf die Landung der Regierungsmaschine des US-Präsidenten am Donnerstag. «Das ist natürlich schon was ganz Besonderes, so viele US-Präsidenten landen ja nicht in Zürich», sagt er.

Bitter für den Heli-Grill-Betreiber

Würde die Polizei das Gebiet um den Heli-Grill weiträumig absperren, würde er wahrscheinlich auf die Zuschauerterrasse oder das Parkdeck 3 des Flughafen-Parkings ausweichen. «Dort sieht man auch noch auf die Landebahn, aber nicht mehr so gut», sagt Wegmann. 

Richtig bitter wäre eine Vollsperrung für den Heli-Grill-Betreiber Daniel Fleischer. Dieser hat extra fürs WEF neue Öffnungszeiten des Imbiss-Standes verkündet. So will er zwischen dem 23. und 26. Januar von 8 Uhr bis 17 Uhr durchgehend geöffnet haben.

Zuschauer wären auf Höhe des Sicherheitszauns

Gegenüber BLICK bezeichnete Fleischer eine mögliche Sperrung als Horror-Szenario. So richtig kann sich das der Gastronom jedoch nicht vorstellen. «Gut möglich, dass der Hügel gesperrt wird, weil die Zuschauer dann genau auf Höhe des Sicherheitszauns stehen», sagt er. Mit der Sperrung des gesamten Platzes – also auch jenes Bereichs, wo sein Restaurant steht – rechnet er jedoch nicht.

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