Es war eines der hochkarätigsten Mittagessen in Davos bisher: Amal und George Clooney luden ins Hotel Ameron. Serviert wurden Tomatenmousse mit Oliven-Tapenade und Saiblingsfilet mit Risotto. Es ging natürlich um mehr als leckeres Essen und lockere Gespräche – das Glamourpaar machte Werbung für seine Clooney Foundation for Justice. Die Stiftung wurde Ende 2016 gegründet, um auf der Welt für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Das geht vom Einsatz für Justizopfer bis zur Hilfe für Flüchtlinge, namentlich für Kinder, denen sie zu Schuldbildung verhilft.
Google unterstützt Clooneys Stiftung
Die Clooneys riefen – und alle kamen: darunter die Google-Spitze mit Sergey Brin und Eric Schmidt. Brin tritt sonst kaum öffentlich in Erscheinung, doch hier machte er für eine gute Sache eine Ausnahme. Denn Google unterstützt Clooneys Stiftung. Platz nahmen auch Prinz Haakon von Norwegen, Königin Rania von Jordanien, «New York Times»-CEO Mark Thompson, CS-Chef Tidjane Thiam, Lufthansa-Chef Carsten Spohr, General-Motors-Chefin Mary Barra, Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales, Hilde Schwab vom WEF und viele mehr. Auch Ringier-CEO Marc Walder zählte zu den Geladenen.
«Das Wort Flüchtlinge wurde längst vergewaltigt»
Gastgeber Clooney warnte eindringlich vor populistischen Tendenzen überall auf der Welt: «Das Wort Flüchtlinge wurde längst vergewaltigt. Es bedeutet vielerorts nur noch Terroristen. Was für eine unendliche Dummheit! Die Flüchtlinge aus Syrien fliehen ja gerade vor den Terroristen.» Sein Appell gegen Vereinfacher und Manipulierer schloss er mit einer für ihn typischen sarkastischen Bemerkung. Diesmal an die Adresse von Donald Trump. «Leider muss ich sofort weg. Ich singe bei der Inauguration von Donald Trump in Washington. Mein Lied? ‹Wake Me Up Before You Go Go...›»
Clooneys Frau Amal schloss: «Helft uns, die Werte zu verteidigen, die uns alle gross gemacht haben: Demokratie, gegenseitiger Respekt, Respekt gegenüber den Institutionen!»