Das Davoser Original Paul Accola (50) freut sich auf den US-Präsidenten
«Trump soll erst mal um den See spazieren»

Skilegende Paul Accola (50) freut sich auf Donald Trump. «Dieser US-Präsident hat verstanden, worum es geht», sagt er. Mit dieser Meinung steht er in Davos nicht alleine da. Viele denken so wie er.
Publiziert: 11.01.2018 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:55 Uhr
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Paul Accola (50) freut sich auf Donald Trump: «Dieser US-Präsident hat verstanden, worum es geht!»
Foto: REMY STEINEGGER
Anian Heierli

Die Uhr tickt. In knapp zwei Wochen ist es so weit. Dann kommt Donald Trump ans World Economic Forum (WEF) nach Davos GR. Sein Besuch ist hoch umstritten. Schon jetzt stehen die Demonstranten in den Startlöchern. Die einen sehen im US-Präsidenten einen Wichtigtuer. Für die anderen ist er ein Mann der Tat, ein Macher, der das Volk versteht. Immerhin sind seine Slogans «America first» und «Make America great again» klipp und klar

US Präsident Donald Trump am 7. Januar 2018 bei seiner Rückkehr ins Weisse Haus nach einem Wochenend-Ausflug mit republikanischen Führungspersonen.
Foto: Kevin Dietsch

Skistar Accola: «Trump hat verstanden, worum es geht»

Genau so denkt auch Ex-Skistar Paul Accola (50): «Ich finde es super, dass sich so einer Zeit nimmt und zu uns kommt», sagt er zu BLICK, während er im Stall am Traktor schraubt. Der Davoser legt sein Werkzeug hin und stellt klar: «Trump hat verstanden, worum es geht. Man muss Kuchen haben, damit man Kuchen verteilen kann.» 

Accola kommt ins Philosophieren: «Nur wenn es einem selbst gut geht, kann man anderen helfen. Trump hat das mit seinem Programm ‹America first› verstanden.» Der Ex-Skistar freut sich also auf den hohen Besuch und hat gleich noch ein paar Tipps parat: «Wenn er hier ist, soll er erst mal um unseren schönen See spazieren. Oder auf einen Berg steigen und die Landschaft bewundern.»

Botschaft direkt an Trump: «You're welcome»

Die Ski-Legende ist nicht der einzige Einheimische, der sich auf den Besuch freut. Auch Georg Schneider (47) findet es gut: «Das hebt den Stellenwert des WEF noch mehr.» Der Wirt der Bar Mountain's Akt weiss sogar, was er Trump servieren würde: «Einen Swiss-Burger mit Rindfleisch, Raclette-Käse und Bündnerfleisch!» Der USA-Fan sagt zu Trump: «You're welcome.»

Dagegen beurteilt Barkeeper Bartholomeus (35) den bevorstehenden Besuch mit mehr Skepsis. «Ich frage mich: Kommt er für die USA oder nur für sich selbst?», so der Holländer. Und doppelt nach: «Ich glaube nicht, dass der sich für den Umweltschutz interessiert.» Trotzdem sieht Bartholomeus auch positive Aspekte: «Für Davos und die ganze Schweiz ist es natürlich cool, wenn ein US-Präsident kommt.»

Davoser sind geschmeichelt

Gross ist die Freude über den Besuch auch bei Souvenir-Verkäufer Beat Kollegger (57) und seiner Frau Johanna: «Wir haben für Trump ein Friedens-Alphorn! Und ein Sackmesser für die First Lady Melania.» Für sie ist klar: «Für uns Davoser ist das eine Ehre.»

Touristin Janine Brand (25) aus Niederönz BE ist überwältigt von der Schönheit der Bündner Berge. Sie ist sicher: «Donald Trump wird es genauso ergehen. Deshalb ist sein Besuch gut für den Tourismus.» Ihr Freund Patrik Wegmüller (24) stimmt dem zu: «Trump hat grossen Einfluss. Er kann sicher viel Positives bewirken. Davon müssen wir nun profitieren.» 

Die beiden haben keine Angst vor schlechter Publicity wie etwa einer Grossdemonstration gegen Trump. Im Gegenteil: «Da machen wir uns keine Sorgen. Die Schweiz ist doch solidarisch!»

Trump am WEF in Davos

US-Präsident Donald Trump kommt in die Schweiz zum 48. World Economic Forum. Die wichtigsten Informationen, Bilder und Videos zum WEF 2018 finden Sie hier.
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