Niemand kann dem Bundesrat vorwerfen, er nütze die Bühne des World Economic Forums (WEF) nicht: Angeführt von Bundespräsidentin Doris Leuthard pilgern kommende Woche fast alle Bundesräte nach Davos. Ausnahme: Justizministerin Simonetta Sommaruga fehlt.
Aussenminister Didier Burkhalter, Innenminister Alain Berset, Finanzminister Ueli Maurer, Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann und Verteidigungsminister Guy Parmelin statten der Alpenstadt einen Besuch ab. Flankiert werden sie von Nationalratspräsident Jürg Stahl und von Ständeratspräsident Ivo Niklaus Bischofberger.
Die Schweizer Delegation wird in Davos auf viel internationale Polit-Prominenz stossen: Star des Forums ist der chinesische Präsident Xi Jinping. Er wird die Eröffnungsrede halten. Zweiter Star ist der neue UN-Generalsekretär Antonio Guterres.
Die USA melden Aussenminister John Kerry und Vizepräsident Joe Biden. Beide gehören zu den Stammgästen in Davos. Sie werden dort das Ende der Obama-Administration erleben. Der neue Präsident Donald Trump entsendet aus seinem Übergangsteam Anthony Scaramucci in die Schweiz.
Die Briten sind mit Premierministerin Theresa May vertreten. Auch der südafrikanische Präsident Jacob Zuma und der ukrainische Präsident Petro Poroshenko sind in Davos.
Hollywood ist mit Matt Damon, Marc Forster und Forest Whitaker vertreten. Noch mehr Glamour bringt die Sängerin und Unicef-Botschafterin Shakira nach Davos.
Insgesamt werden bei der 47. Auflage des WEF kommende Woche über 3000 Teilnehmer erwartet – ein Rekord. Die Chefs von mehr als 1000 Konzernen werden in Davos sein. Das übergreifende Thema lautet «Responsive and Responsible Leadership» (verantwortungsvolle und gesellschaftliche sensible Fürhung). «Ohne soziale Verantwortung ist kein nachhaltiges Wirtschaftsswachstum möglich», sagte WEF-Gründer Klaus Schwab bei der Präsentation der Agenda in Cologny GE.