Wechselkurs von 1,17 Franken
So mies zahlt Aargauer Firma Büezer in Euro

Grenzgänger, die bei der Swissco Services arbeiten, haben ab August Euro in der Lohntüte. Die Angestellten bekommen über 10 Prozent weniger Lohn. Weil die Pharmafirma einen miserablern Wechselkurs von 1,17 Franken anwendet.
Publiziert: 16.07.2015 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 06:06 Uhr
Euro statt Franken für Grenzgänger: Die neuste Idee im Kampf gegen den starken Franken.
Foto: Keystone

Ist das die neue Masche von Unternehmen im Kampf gegen den starken Franken? Die Pharmafirma Swissco Services zahlt den Grenzgängern unter den Mitarbeiter den Lohn neu in Euro aus. Das berichtet die «Aargauer Zeitung».

In Sisseln AG arbeiten 140 Angestellte für die Firma. Gut 70 davon sind Grenzgänger. Sie wohnen im nahen Deutschland. Und kommen täglich zum Arbeiten in die Schweiz. Laut dem Bericht wurden sie vor die Wahl gestellt, entweder künftig in Euro bezahlt zu werden. Oder den Job zu verlieren.

10 Prozent weniger Lohn

Besonders stossend: Ihren Zahltag erhalten sie laut der «Aargauer Zeitung» ab dem 1. August zu einem lausigen Wechselkurs von 1.17 Franken ausbezahlt. Zum Vergleich: Der aktuelle Kurs liegt bei 1.04 Franken. Die Arbeiter verdienen also über 10 Prozent weniger.

«Das Vorgehen von Swissco Services ist illegal. Das ist ein krasser, trauriger Einzelfall», sagt Unia-Gewerkschafter Erich Kramer zu Blick.ch. Alle Arbeiter hätten aber unterschrieben. Aus Angst, den Job zu verlieren. «Wir werden alles unternehmen, dass das nicht einreisst!», verspricht er. (pbe)

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