Ist das die neue Masche von Unternehmen im Kampf gegen den starken Franken? Die Pharmafirma Swissco Services zahlt den Grenzgängern unter den Mitarbeiter den Lohn neu in Euro aus. Das berichtet die «Aargauer Zeitung».
In Sisseln AG arbeiten 140 Angestellte für die Firma. Gut 70 davon sind Grenzgänger. Sie wohnen im nahen Deutschland. Und kommen täglich zum Arbeiten in die Schweiz. Laut dem Bericht wurden sie vor die Wahl gestellt, entweder künftig in Euro bezahlt zu werden. Oder den Job zu verlieren.
10 Prozent weniger Lohn
Besonders stossend: Ihren Zahltag erhalten sie laut der «Aargauer Zeitung» ab dem 1. August zu einem lausigen Wechselkurs von 1.17 Franken ausbezahlt. Zum Vergleich: Der aktuelle Kurs liegt bei 1.04 Franken. Die Arbeiter verdienen also über 10 Prozent weniger.
«Das Vorgehen von Swissco Services ist illegal. Das ist ein krasser, trauriger Einzelfall», sagt Unia-Gewerkschafter Erich Kramer zu Blick.ch. Alle Arbeiter hätten aber unterschrieben. Aus Angst, den Job zu verlieren. «Wir werden alles unternehmen, dass das nicht einreisst!», verspricht er. (pbe)