Die Zukunftsvision von Amazon ist simpel. Gehen die Rasierklingen oder das Küchenpapier aus, dann soll ein Knopfdruck reichen, um neue nachzubestellen. Ermöglichen sollen dies die «Dash Buttons» des Online-Versand-Riesen. Bisher waren 150 verschiedene Knöpfe verfügbar.
Amazon will laut «Wall Street Journal» den Service nun ausbauen. Diese Woche sollen bis zu 50 neue Marken dazu kommen.
Der Kunde kann die Knöpfe beliebig in der Wohnung verteilen. Ein Knopfdruck sendet ein Bluetooth-Signal an ein Gerät, beispielsweise ein Smartphone, wo der Kunde die Bestellung nur noch bestätigen muss.
Horrendes Startgeld fallengelassen
Erstmals werden auch Details zu den Konditionen der Dash Buttons bekannt. Laut «Wall Street Journal» kostet die Unternehmen jeder verkaufte Knopf 15 Dollar. Bei jedem Knopfdruck kommen noch 15 Prozent Provision dazu. Die Zeitung beruft sich auf Insider.
Konzerne wie Procter & Gamble und PepsiCo hätten zudem in der ersten Welle zum Start im vergangenen Jahr rund 200'000 Dollar bezahlen müssen. Diese Einstiegsgebühr ist laut Bericht inzwischen fallengelassen worden.
Kritisch betrachten Konsumentenschützer die Bestellknöpfe. Da kein Preis angezeigt wird, könnten Unternehmen insgeheim Preiserhöhungen vornehmen. Wann die Knöpfe in die Schweiz kommen, ist nicht bekannt. (ogo)