Dadurch resultiert beim traditionsreichen Industriekonzern 2014 ein Betriebsverlust von 69 Mio. Franken, wie es in einer Mitteilung heisst. Sulzer hat das Wasserpumpengeschäft erst 2011 zugekauft.
Der Reingewinn ist hingegen dank des Gewinnes aus dem Verkauf des Beschichtungsgeschäfts Sulzer Metco an OC Oerlikon um 17,3 Prozent auf 275 Mio. Fr. gestiegen. Entsprechend will das Unternehmen, das wie OC Oerlikon vom Russen Viktor Vekselberg kontrolliert wird, die Dividende von 3,20 Fr. im Vorjahr auf 3,50 Fr. pro Aktie erhöhen.
Zum Ausblick für 2015 erklärte Konzernchef Klaus Stahlmann, «wir erwarten kurzfristig Gegenwind im Öl- und Gasmarkt, glauben aber, dass sich der Markt gegen Ende der Halbjahresperiode wieder erholen wird.»
Sulzer erzielt inzwischen 54 Prozent der Umsätze im Öl- und Gasmarkt. Der Anteil wäre noch höher, wäre im letzten Jahr das Bietergefecht mit Siemens um die US-Öltechnikfirma Dresser Rand nicht verloren gegangen.
Der tief gefallene Ölpreis und die Überkapazitäten im Markt kosteten Sulzer vergangenes Jahr Aufträge. Konzernweit nahm der Bestellungseingang um 2,7 Prozent auf 3,16 Mrd. Fr. ab. Auch aus dem Wassergeschäft und der allgemeinen Industrie kamen weniger Aufträge.
Abgesehen vom Umrechnungseffekt sieht sich Sulzer vom Frankenschock wenig betroffen, ist doch das Unternehmen mit über 150 Service- und Produktionsstandorten weltweit natürlich gegen Wechselkursveränderungen abgesichert. Dennoch sollen die Prozesse optimiert werden, um die Umsatzrendite bis 2017 um 4 bis 6 Prozentpunkte zu erhöhen. (sda)