Der Hitzehammer kommt im Handel an – oder anders ausgedrückt: Er kommt den Heimelektronikverkäufern und Onlineshops sehr gelegen. Konsumentinnen und Konsumenten rennen ihnen die Türen ein, die Ventilatoren- und Klimaanlagenverkäufe lassen die Kassen klingeln. Da gilt es beim Verkaufspersonal, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Überdurchschnittlich hoch liegen auch die Verkäufe von Glacemaschinen, sagt Seraina Cadonau, Sprecherin von Digitec-Galaxus. «Am Donnerstag konnten wir unseren bisherigen Juni-Verkaufsrekord um 350 Prozent übertreffen.» Die Leute lassen sich die Hitzewelle etwas kosten: Glacemaschinen kosten gut und gerne mehrere Hundert Franken.
Bei den Ventilatoren und Klimaanlagen liege Digitec-Galaxus rund 12 Prozent über dem Durchschnitt von Juni 2021. Gefragt sind die Luftkühler auch bei Fust. «Wir rechnen mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage im Bereich Ventilatoren und Klima», sagt Sprecherin Andrea Fürer. Glacemaschinen liegen bei Fust schon seit der Corona-Krise im Trend.
Gummiboote ja, Luftmatratzen nein
Salome Balmer von Interdiscount und Microspot.ch spricht von «starken Verkäufen» bei Klimageräten. «Mit jedem Hitzetag steigt die Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir bereits 50 Prozent mehr Ventilatoren verkauft», so die Sprecherin. Auch bei Mediamarkt ziehen die Verkäufe bei den Luftkühlern stark an.
Die aktuellen Auslagen an den Eingängen der Landi sowie von Bau- und Hobbymärkten oder Sportfachgeschäften zeigt: Für die Abkühlung im Wasser gefragt sind Gummiboote, wie in jeder Hitzewelle übrigens. Cadonau von Digitec-Galaxus: «Nicht mehr trendy sind hingegen Luftmatratzen mit Lama-, Einhorn- oder Flamingo-Design, die in den letzten beiden Jahren der Renner waren.»