Warmer Winter
Klimawandel lässt Raclette-Gewinn schmelzen

Die Lust auf Raclette hängt stark vom Wetter ab. Der letzte Winter war so mild, dass die Produktionsmenge um drei Prozent eingebrochen ist.
Publiziert: 25.06.2015 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:33 Uhr
Schweizer kauften vergangenes Jahr 526 Tonnen weniger Raclette.
Foto: KEYSTONE
Von Onur Ogul

Die Raclette-Hersteller haben im vergangenen Jahr 400 Tonnen weniger Schmelzkäse produziert als noch 2013. Die Nachfrage von Privathaushalten brach um fünf Prozent ein. Das schreibt der Verein Raclette Suisse.

Wärmstes Jahr seit Aufzeichnungen

Der Konsum des Nationalgerichts hänge stark mit den Temperaturen zusammen, schreibt der Verein. Zwar erinnern sich viele an einen schlechten Sommer 2014, doch das Jahr war seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen 1864 das wärmste.

Schweizweit lagen die Temperaturen über das ganze Jahr gesehen zwei Grad höher als noch vor 25 Jahren. Gerade das Wallis, wo das Raclette so zelebriert wird, war im vergangenen Herbst die wärmste Region der Schweiz.

Emotionen sollen helfen

Mitschuldig am Einbruch sei die getrübte Konsumentenstimmung. Zudem habe sich der Wettstreit um Marktanteile und Margen verschärft, so Raclette Suisse.

Der Verein reagiert jetzt und will unter anderem im Marketing vermehrt auf den emotionalen Nutzen von Raclette setzen.

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