Waffe soll «radioaktiven Tsunami» auslösen
Nordkorea testet nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne

Nach eigenen Angaben hat Nordkorea eine nukleare Angriffsdrohne, die unter Wasser operieren soll, getestet. Die Waffe könne einen «radioaktiven Tsunami» auslösen.
Publiziert: 24.03.2023 um 02:13 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2023 um 07:28 Uhr
Einmal mehr hat Nordkorea unter der Führung von Diktator Kim Jong-un Waffen getestet. Dieses Mal eine nukleare Unterwasser-Drohne.
Foto: Keystone/KCNA/-

Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine nukleare Unterwasser-Drohne getestet. Die neue Waffe könne einen «radioaktiven Tsunami» auslösen und Schiffe sowie Häfen zerstören, berichtete am Freitag die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Die Armee habe das Waffensystem während eines Manövers getestet. «Diese nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne kann an jeder Küste und jedem Hafen eingesetzt oder von einem Überwasser-Schiff zu der Operation geschleppt werden.»

Die «geheime Waffe» wurde den Angaben zufolge vor der Ostküste Nordkoreas ins Wasser gelassen, am Donnerstag sei ein Testsprengkopf gezündet worden. Zu diesem Zeitpunkt sei sie mehr als 59 Stunden in einer Tiefe von 80 bis 150 Metern unterwegs gewesen, berichtete KCNA weiter. Die zentrale Militärkommission habe das Manöver angeordnet, «um den Feind vor einer tatsächlichen nuklearen Krise zu warnen und die Zuverlässigkeit der Atomstreitmacht für die Selbstverteidigung zu überprüfen».

Die militärischen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt drastisch verschärft. Die kommunistische Führung in Pjöngjang droht immer wieder mit einer militärischen Eskalation in der Region. Angesichts der anhaltenden Provokationen Nordkoreas haben Südkorea und die USA ihre Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich verstärkt. Zuletzt hatten sie ihre grössten gemeinsamen Militärübungen seit fünf Jahren gestartet. (AFP)

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