Selbst wenn das Pensionsalter noch weit weg ist: Es lohnt sich, in die 3. Säule einzuzahlen. Denn das Geld kann man vollumfänglich von der Steuerrechnung abziehen (bis maximal 6768 Franken).
Doch um richtig Steuern zu sparen, reicht es nicht, nur auf ein Konto einzuzahlen. «Was vielen nicht klar ist: Wer die 3. Säule auf einmal auflöst, zahlt mehr Steuern. Man sollte die Auszahlung auf mehrere Jahre verteilen», sagt Marc Parmentier von Comparis.
Am besten jung anfangen
Doch das Geld im 3. Säule-Konto kann man immer nur auf einmal beziehen. Die Lösung: Mehrere Konten eröffnen. Und zwar nicht erst, wenn es auf die Pension zugeht. «Man sollte bereits möglichst in jungen Jahren daran denken, mehrere 3. Säule Konten zu eröffnen», empfiehlt Parmentier.
Idealerweise führt man fünf Konten mit ungefähr dem gleichen Betrag. Diese löst man laut Comparis am besten in fünf aufeinander folgenden Jahren vor dem regulären Pensionsalter auf. In der Regel Lohnt es sich, nicht mehr als 40'000 Franken pro Konto einzuzahlen.
Ältere Gesellschaft - 3. Säule wird wichtiger
Vermeiden sollte man unbedingt, die 3. Säule im gleichen Jahr aufzulösen wie die Pensionskasse. Denn so rutscht man in vielen Kantonen in eine höhere Steuerprogression.
Parmentier glaubt, dass die 3. Säule immer wichtiger werden wird. Weil die Gesellschaft immer älter wird, stehen AHV und Pensionskasse auf immer wackligeren Beinen. «Die dritte Säule wird an Bedeutung gewinnen», so Parmentier. Aber eben nur, wenn man es richtig macht. (kaz)