Vorsicht beim Euro-Tausch!
Bei diesen Banken gibts den grössten Ferien-Batzen

Wer in die Ferien fährt, packt meistens auch Bargeld ins Gepäck. Doch beim Euro-Tausch ist Vorsicht angebracht, wie eine Auswertung zeigt.
Publiziert: 08.06.2017 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2018 um 21:23 Uhr
Die Wechselstuben verrechnen beim Euro-Tausch teilweise hohe Gebühren. (Symbolbild)
Foto: Udo Weitz
Ulrich Rotzinger

Die langen Sommerferien rücken näher. Und damit die Planungen für den Aufenthalt im Ausland. Viele zieht es in die Nachbarländer und in den Süden Europas. Bargeld im Sack ist dort unverzichtbar. Nun stellt sich die Frage: Jetzt schon Euros wechseln oder noch ein paar Wochen abwarten?

Derzeit kostet der Euro mit 1.086 Franken so wenig wie seit einem Monat nicht mehr. Grosse Schwankungen beim Wechselkurs sind nicht zu erwarten. Dennoch ist Vorsicht geboten. Die Unterschiede bei den Geldwechsel-Anbietern sind erheblich. Das zeigt eine Auswertung von «cash.ch». Das Finanzportal hat Wechselkurse und Kommissionsgebühren grosser überregionaler «Wechselstuben» verglichen. 

Coop Depositenkasse liegt vorne

Sieger: die Coop Depositenkasse mit einem Euro-Franken-Wechselkurs von 1.1045 (1.10 ab einem Betrag von 1500 Franken). Auch Nicht-Kunden zahlen keine Gebühren. Der Nachteil der Firmensparkasse des Detailhändlers Coop: Das Filialnetz ist mit 27 Schaltern dünn. Meistens befinden sie sich in grossen Coop-City-Filialen.

Auch die Migros Bank verlangt keine Kommissionsgebühren. Der Wechselkurs beträgt hier 1.105 Franken. Postfinance kommt auf den dritten Platz (1.11 Franken), jedoch wird laut «cash.ch» eine Gebühr von zwei Franken fällig. Die Grossbanken UBS und CS landen auf den hinteren Plätzen.

Das Finanzportal macht ein Beispiel: Wer bei der CS und nicht bei der Coop Depositenkasse Geld wechsle, verliert bei einem Wechselbetrag von 2000 Franken 43 Franken – «ein gutes Nachtessen im Italien-Urlaub», so das Finanzportal.

SBB-Schalter nur für GA-Besitzer interessant

Die SBB bieten am Schalter ebenfalls Geldwechsel an. So wirklich lohnenswert ist das Angebot für Besitzer eines Generalabonnements, weil hier die Gebühren wegfallen.

Und noch ein letzter Tipp: Billiger kommt, wer Bargeld aus der Schweiz mitnimmt. Beim Gang zum ausländischen Automaten verrechnen die Banken im Ausland Gebühren meistens zwischen drei und fünf Franken. «Hinzu kommt ein in der Regel intransparenter Wechselkurs zugunsten der Bank und unter Umständen eine Gebühr an den Automatenbetreiber», heisst es im Vergleich des Finanzportals.

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