Der Umsatz nahm - wie bereits auf provisorischer Basis im Januar veröffentlicht - um 2,9 Prozent auf 7,88 Milliarden Franken ab. Gleichzeitig spielten der stärkere Schweizer Franken und Akquisitionen eine bedeutende Rolle. Diese ausgerechnet wäre Sika um 3,8 Prozent geschrumpft.
Die Gewinnzahlen stiegen derweil weiter nach oben. So kletterte das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 7,1 Prozent auf 1,13 Milliarden Franken; die Marge legte entsprechend um 0,4 Prozentpunkte auf 14,4 Prozent zu. Sika habe damit belegt, dass das Unternehmen auch in einem schwierigen Jahr kosteneffizient wirtschaften könne, hiess es am Freitag in einem Communiqué.
Unter dem Strich stand ein um 8,8 Prozent höherer Reingewinn von 825,1 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen in Form einer höheren Dividende profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt vor, diese um 20 Rappen auf 2,50 Franken pro Aktie anzuheben.
Die neuen Höchstwerte kommen nicht überraschend. Bereits im Januar hatte Sika ein weiter steigendes Betriebsergebnis in Aussicht gestellt. Mit den vorgelegten Zahlen hat Sika die Analystenerwartungen dennoch deutlich übertroffen.
Ab 1. Mai 2021 tritt Thomas Hasler, derzeit Leiter Global Business und Industy, die Nachfolge von Paul Schuler als CEO an. Hasler arbeitet seit 32 Jahren für Sika und gehört seit 2014 der Konzernleitung an.
Schuler wird der Generalversammlung vom April zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Er soll Frits van Dijk ersetzen, der nicht mehr zur Wiederwahl antrete. Ihre Kandidatur für den Verwaltungsrat zurückgezogen habe Esther Berrozpe Galindo. Sie wolle sich auf ein neues Mandat als CEO konzentrieren.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sika eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 6 bis 8 Prozent sowie eine überproportionale EBIT-Steigerung. Die EBIT-Marge solle erstmals auf 15 Prozent ansteigen. Die Ziele der «Strategie 2023» wurden bestätigt. (SDA)