Vorfreude herrscht bei Hausbesitzern
Nächstes Jahr dürften die Zinsen schon wieder sinken

Der Zinszyklus hat sein Hoch erreicht, er könnte sogar bald schon drehen. Erste Zinssenkungen sind im kommenden Jahr möglich, glauben Ökonomen.
Publiziert: 19.11.2023 um 15:20 Uhr
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Erst die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve, das Zentralbanksystem der USA, ...
Foto: IMAGO/Political-Moments

Hausbesitzer können sich schon mal freuen: Die Zinsen dürften nicht mehr weiter steigen, die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte bei der nächsten Lagebeurteilung nicht weiter an der Zinsschraube drehen. Und selbst für Mieter ist das mittelfristig eine gute Nachricht: Nach der erwarteten Erhöhung des Referenzzinssatzes im Dezember dürfte der Anstieg auch hier fürs Erste gebremst sein. 

Es kommt sogar noch besser: Die Zinsen dürften im nächsten Jahr bereits wieder sinken, erst im Dollar- und Euroraum, später dann auch in der Schweiz. Darin sind sich Ökonomen in einer Umfrage überraschend einig: «Während Fed und EZB womöglich schon innerhalb des ersten Halbjahres 2024 mögliche Zinssenkungen ins Auge fassen könnten, dürfte die SNB nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2024 anfangen», schreibt die Nachrichtenagentur AWP. 

Teuerung keine Gefahr mehr

Der Grund: Die Weltwirtschaft taumelt, da wären weitere Zinserhöhungen Gift. Zinssenkungen dagegen könnten dabei helfen, den Konjunkturmotor wieder zum Laufen zu bringen. In der Schweiz kommt dazu, dass der starke Franken den Kampf gegen die Inflation sehr unterstützt hat. Zwar dürfte die Teuerung in der Schweiz zu Jahresbeginn wegen der Erhöhung von Mieten und Mehrwertsteuer nochmals etwas anziehen, doch das hat die SNB bereits in ihrer Geldpolitik berücksichtigt. 

«Wenn also die Inflationsrate nicht darüber hinaus deutlich ansteigt und sich damit auch der mittelfristige Teuerungsausblick nicht ändert, hat die SNB ihr Zinshoch erreicht», fasst Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, die Konsensmeinung zusammen.

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