Offiziell heizt Dunkin’ Donuts ab Dienstag im ersten Laden der Schweiz ein. Doch für BLICK warf Sebastian Homann (22) schon gestern die Friteuse an. «Als Vorgeschmack auf die Lovestory zwischen der Schweiz und Amerika», heisst es auf Werbeflyern, die im Laden in der Greifengasse 17 in Kleinbasel aufliegen.
Der Basler ist exklusiver Lizenznehmer für Dunkin’ Donuts Schweiz. Er hat Grosses vor mit der Fast-Food-Kette, die in US-Metropolen an jeder Strassenecke zu finden und dort bei Jungen der Hype ist.
Das Teiggebäck ist fein, aber mit 280 bis 315 Kalorien nicht unbedingt gesund. «Jeder Schweizer isst jährlich über zwölf Kilo Schoggi, dann liegen ein paar sechser-Boxen Donuts noch in einem vernünftigen Rahmen», sagt Homann.
Die Preise hält er noch geheim. Nimmt man jene in Deutschland als Grundlage, dürfte der einzelne Donut hierzulande über zwei Franken kosten. Homann will die Kalorienbombe nicht nur in Basel zünden, sondern an Passanten-Lagen in der ganzen Schweiz. In Bern (Welle 7 HB) und im Zürcher Oberland (Shoppingcenter Hinwil) sind bereits Standorte gesichert. Weitere folgen noch in diesem Jahr. «Künftig auch in der Zürcher City», sagt Homann.
30 Filialen in der ganzen Schweiz
«Bis Mitte 2017 werden wir insgesamt sechs Läden eröffnet haben.» Bis ins Jahr 2022 soll die Zahl auf 30 Filialen steigen. Homann spricht von Take-aways bis hin zu 150 Quadratmeter grossen Flaggschiffläden. «Pro Filiale entstehen sechs bis acht Jobs», heisst es weiter.
Dunkin’ Donuts – 1950 in den USA gegründet – betreibt weltweit über 11'300 Restaurants in 39 Ländern. In Europa sind es bislang nur 200 Standorte.
Donuts mit Käse-Geschmack?
Regionale Spezialitäten sollen das Gebäck populärer machen – auch bei uns! Sind Donuts mit Appenzeller-Käse-Geschmack im Angebot? Homann: «Lassen Sie sich überraschen. Wir haben eigene Donuts kreiert, die nur in der Schweiz erhältlich und auf die Vorlieben der Eidgenossen abgestimmt sind.»
Bis in zwei Jahren will Homann Gewinne schreiben. «Wir sind sehr zuversichtlich, innert 24 Monaten profitabel zu sein», sagt der Dunkin' Donuts-Lizenznehmer. Doch bis dahin heisst es: Donuts verkaufen, was das Zeug hält.