Mit grossem Brimborium hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) in den vergangen Tagen die neue 50er-Note vorgestellt. Seit Dienstag ist sie in Umlauf. Das Design von Manuela Pfrunder (37) und neue Sicherheitstechnik der SNB soll sie zur fälschungssichersten Note der Welt machen.
Ganz neu ist auch das Papier, das eigentlich kein Papier mehr ist, sondern ein «dreilagiges Substrat»: Ein Polymerkern, eingefasst von Baumwollfasern. Diese Plastikanteile sollen die Note besonders «strapazierfähig» machen. Während eine Geldnote bis jetzt im Schnitt drei Jahre in Umlauf war, soll das neue Nötli länger halten.
Doch schon nach fünf Tagen sind einzelne Nötli arg lädiert. BLICK-Leser haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Schrift leicht abkratzen lässt. Insbesondere jene auf dem ca. 1,5 cm breiten Plastikband, welches um die Note läuft.
BLICK-Praktikantin Robin macht die Fingernagel-Probe aufs Exempel: Und tatsächlich! Auch in unserem Test lösen sich die Buchstaben ab. Besonders, wenn man ein wenig Spoiz zu Hilfe nimmt.
Während die Aufdrucke «Fünfzig Franken» bzw. «Tschuncanta Francs» gut auf dem Nötli halten, lösen sich «Cinquante Francs» bzw. «Cinquanta Franchi» leicht ab. Ebenso die Pfeile auf der anderen Löwenzahnblüten-Seite, welche die Windrichtungen symbolisieren sollen. Denn letztgenannte Aufdrucke befinden sich eben auf dem Plastikband.
Ist das ein Produktionsfehler? Oder ein Sicherheitsmerkmal? Behalten abgekratzte Nötli ihren Wert? Unsere Anfrage bei der SNB ist deponiert.
Liebe Leser, haben Sie die gleichen oder andere Erfahrungen mit der neuen 50er-Note gemacht? Lassen Sie es uns in den Kommentaren oder unter redaktion@blick.ch wissen.