Schweizer sind Sparfüchse. Fast jeder zweite Erwachsene kann regelmässig Geld auf die Seite legen, ohne den Konsum gross einzuschränken. Dies zeigt eine Umfrage des Vergleichsportals Comparis.
Mehr als ein Fünftel legt so viel wie möglich zu Seite – unabhängig vom Einkommen. Auffällig: Bei den «harten Sparern» sind Frauen stärker vertreten. 26 Prozent gaben bei der Umfrage an, zu dieser Gruppe zu gehören – bei den Männern sind es nur 19 Prozent.
Mehr ausgeben als einnehmen
Doch nicht überall klappt es mit dem Sparen. «Obwohl zwei Drittel der Bevölkerung vorbildlich mit ihren Finanzen haushalten, hat rund jeder Fünfte Mühe damit, die eigenen Ausgaben zu decken», sagte Marc Parmentier, Banken-Experte bei Comparis. So geben 14 Prozent der Befragten regelmässig mehr als ihr gesamtes Einkommen aus. Bei Einkommen unter 4000 Franken liegt der Wert mit 21 Prozent noch höher.
In einer finanziellen Notlage würden 60 Prozent der Befragten bei Freunden oder Familie Geld borgen. Fast jeder Fünfte würde ein Privatkredit aufnehmen.
Weber plädiert dafür, dass der Umgang mit Geld früh gelernt wird. Doch: «Theoretisches Wissen über Budgetierung oder Finanzierungsmöglichkeiten reicht nicht aus. Finanzkompetenz beinhalten auch die Fähigkeit, Belohnungen aufzuschieben. Hier sind besonders die Eltern gefragt.» (bam)