Vor Steuern reichte es mit 78 Millionen Euro wieder zu einem Gewinn, der die Erwartungen der Analysten ebenso übertraf wie der Umsatz. Im vergangenen Jahr rutschte Sixt im zweiten Quartal mit einem Vorsteuerverlust von 118 Millionen Euro in die roten Zahlen ab.
Grund für das gute Abschneiden im letzten Quartal seien die gestiegenen Mietwagenpreise in den USA und Europa sowie die sukzessive Aufhebung vieler Corona-Restriktionen gewesen. Dies habe zu einer spürbaren Erholung des Geschäfts geführt, hiess es.
Auch die bereits getroffen Einsparungen zeigten weiterhin Wirkung. Im vergangenen Jahr hatten sowohl Geschäftsreisen als auch der Tourismus weitgehend brachgelegen, weil es in vielen Ländern Ein- und Ausreisebeschränkungen gab. Das bekamen Autovermieter wie Sixt deutlich zu spüren.
Nun traut sich Sixt erstmals eine Prognose für das laufende Jahr zu: Der operative Umsatz soll um bis zu 38 Prozent auf 1,95 bis 2,1 Milliarden Euro steigen, der Gewinn vor Steuern soll bei 190 bis 220 Millionen nach einem Minus 81,5 Millionen Euro im letzten Jahr liegen.
Die Prognose gelte aber nur, wenn neue Corona-Beschränkungen ausblieben und sich die Lieferengpässe in der Autoindustrie infolge des Chip-Mangels nicht verschärften, schränkte Sixt ein.
Von den Zahlen aus dem Vorkrisenjahr 2019 ist Sixt aber noch weit entfernt: Damals hatte der Autovermieter - ohne die 2020 verkaufte Leasing-Sparte - einen Umsatz von 2,49 Milliarden Euro erwirtschaftet.
(SDA)