Von Coop, Migros bis Starbucks
Jetzt steigt der Kaffee-Preis in den Restaurants

Drei Tassen Kaffee trinkt der Schweizer pro Tag. Langsam geht das ins Geld. Denn die Preise für Café crème und Co. ziehen in den Restaurants auf breiter Front an.
Publiziert: 30.11.2022 um 19:43 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2022 um 14:46 Uhr
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Bei Coop steigen die Preise für einen Kaffee um 20 Rappen.
Foto: Leserreporter
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Kaffee ist und bleibt der Muntermacher der Schweiz! Die meisten trinken ihn in der Znünipause im Café. Nach dem Zmittag im Restaurant. Drei Tassen Kaffee werden in der Schweiz im Schnitt getrunken – pro Tag.

Entsprechend sensibel reagieren die Konsumentinnen und Konsumenten, wenn ihr liebstes Getränk teurer wird. Derzeit ist der Kaffeepreis vor allem in den 180 Coop-Restaurants ein Gesprächsthema. Dort treffen sich regelmässig Rentnerinnen zum Schwatz oder Büezer zum Essen. Menschen, die nicht immer über ein prall gefülltes Portemonnaie verfügen.

20 bis 30 Rappen mehr

Dort kommt erneut Bewegung in die Kaffeepreise. So erhöht Coop in seinen Restaurants den Preis für den guten alten Café crème um 20 Rappen. Von 3.25 Franken auf 3.45 Franken. Ein Cappuccino kostet mit 3.95 Franken gar 30 Rappen mehr. Per sofort. Als Grund für die Preiserhöhung führt Coop gegenüber Blick die gestiegenen Rohstoffpreise an. Sowie höhere Transport- und Energiekosten.

In den fast 300 Migros-Restaurants kostet der Café crème 3.50 Franken. Die Migros hat die Preise bereits im Mai oder im August erhöht – je nach regionaler Genossenschaft. Und zwar ebenfalls um 20 Rappen. Den Cappuccino gibts in der Ostschweiz und in Zürich für 3.90 Franken. Im Rest der Schweiz kostet er 4 Franken (plus 30 Rappen). Aktuell seien in den M-Restaurants keine weiteren Preiserhöhungen geplant, heisst es bei der Migros.

Auf anständige Marge angewiesen

Doch so genau kann das derzeit sowieso niemand sagen. Auch Manor verweist zwar auf den sportlichen Preis von 3.40 Franken pro Tasse Kaffee etwa in Genf. Eine Sprecherin schliesst gegenüber Blick weitere Preiserhöhungen aber nicht aus. Zu viel Dynamik steckt derzeit im Markt mit der bitteren Bohne. Da erstaunt es wenig, dass mit Starbucks auch ein ganz Grosser der Branche den Kaffeepreis eben erst um 50 Rappen erhöht hat.

Und doch: Gerade kleine Cafés und Beizen sind auf den Verkauf von Kaffee angewiesen. Sie brauchen eine anständige Marge, um zu überleben. Wie die Preise bei den Kleinen schweizweit gestiegen sind, gibt der Verband Cafetier Suisse am Montag bekannt.


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