Die Naturschutzorganisation WWF International mit Sitz im waadtländischen Gland hat am heutigen Montag erstmals Details zur Auslagerung von 100 Stellen ins Ausland bekanntgegeben. Rund 60 Stellen sollen nach Nairobi, Singapur und ins englische Woking verlagert werden.
Maria Bolous, leitende Geschäftsführerin von WWF International, erklärte gegenüber BLICK, dass die Entscheidung zur Stellenverlagerung bereits letztes Jahr gefallen sei. WWF Schweiz betrifft dies nicht.
Effektiverer Naturschutz durch Stellen-Verlagerung
Der WWF will mit der Dezentralisierung unter anderem die Büros in jenen Regionen stärken, in denen die Naturschutzprobleme am grössten sind: Asien, Afrika und Südamerika. «Dies erlaubt dem WWF effektiver die neue Naturschutz-Strategie umzusetzen und die uns anvertrauten Mittel einzusetzen», so Bolous gegenüber BLICK.
Für die neuen «Hubs» in Singapur, Kenia (Nairobi) und Grossbritannien (Woking) werden je 20 Stellen aus Gland VD verlagert, wie Marco Lambertini, Generaldirektor von WWF International, am Montag sagte.
Weitere Auslagerungen noch nicht festgelegt
Die restlichen 40 Stellen sollen auf zwei weitere, noch nicht festgelegte Orte verlegt werden. Nun beginnen Gespräche mit dem Personal.
Die können offenbar mit Kompensationen rechnen. Die Mitarbeiter, die nicht Teil der neuen dezentralen Struktur sein wollten oder könnten werden «von den Ergebnissen des kürzlich durchgeführten Anhörungsprozesses profitieren», so COO Bolous gegenüber BLICK.
Der Hauptsitz in Gland (VD) bleibt mit 70 Stellen die grösste Geschäftsstelle des WWF. Auch die Generaldirektion bleibt in der Schweiz. (sda/grv)