Daniel Grieder (51) entdeckte bereits mit 14 Jahren sein Faible für «Business», wie er einst der «Handelszeitung» verriet. Er importierte eine Art Wunderseife aus Brasilien.
«In Brasilien erzählte man sich, dass die Seife bei häufiger Anwendung bei kahlen Affen neues Haar spriessen liess», erzählt er.
Als Erwachsener kann Grieder über diese Episode nur noch schmunzeln. Als er in Schaffhausen aufwuchs war die Seife sein erster Verkaufsschlager.
Nach der Schule bildete sich Grieder zum Kaufmann aus, importierte nebenbei Autos und besuchte die Zürcher Fachhochschule.
Steiler Aufstieg
Später gründete Grieder eine eigene Firma, die mit Lederwaren handelte. Nebenbei wurde er Schweizer Vizemeister im Rudern.
1997 stieg Grieder dann als Direktor bei Tommy Hilfiger ein. Sein Auftstieg war steil. 2006 wurde er Europachef. Nun folgt der Schritt an die Spitze des amerikanischen Modegiganten PVH.
Verwandt mit der Grieder-Dynastie?
Seine ganze Karriere hindurch begleitete ihn eine Frage: «Sind Sie mit der Seiden-Dynastie Grieder vom Zürcher Paradeplatz verwandt?» Daniel Grieder ist es nicht.
Dennoch habe diese bloss namentliche Verwandschaft dazu beigetragen, dass er eine Affinität zu Kleidern entwickelt habe, wie Grieder der Handelszeitung erzählte.