Dies teilte die Regierung in Tokio am Donnerstag mit. Sie revidierte damit eine erste Schätzung von 0,5 Prozent kräftig nach oben.
Hauptgrund dafür seien ebenfalls nach oben revidierte Investitionsdaten der Unternehmen. Damit übertraf das BIP die Expertenprognosen von 0,9 Prozent deutlich. Acht Quartale Wachstum hintereinander gab es in Japan seit dem Wirtschaftsboom der 1980er Jahren nicht mehr. Insgesamt schaffte die Wirtschaft 2017 das stärkste Wachstum seit Jahren.
Notenbankchef Haruhiko Kuroda versucht mit Rückendeckung von Ministerpräsident Shinzo Abe seit längerem, die Konjunktur mit massiven Geldspritzen zu stärken und die Inflation anzuheizen. Abe befeuert den Aufschwung zudem mit einer ausgabenfreudigen Haushaltspolitik - den sogenannten Abenomics - an. Für die Notenbank ist die Entwicklung ein ermutigendes Anzeichen, dass die Konjunktur ausreichend Schwung hat, um die Inflation wieder in Richtung ihres Zieles von zwei Prozent nach oben zu treiben.
Experten sehen die exportorientierte Wirtschaft Japans auch dank der robusten US-Konjunktur zunächst weiter auf Wachstumskurs.