Auch öffentliche Investitionen auf nationaler Ebene wären eine Hilfe, ergänzte er. Die Euro-Finanzminister streben bisher allerdings keinen gemeinsamen Ausgabenplan an. Aber sie betonten zuletzt ihre Handlungsbereitschaft, sollte die Wirtschaft weiter absacken.
Draghi bekräftigte zugleich, die Europäische Zentralbank (EZB) werde in der Geldpolitik weiter ihren Job machen. Dies hätten die jüngsten Entscheide des EZB-Rats untermauert. Draghi wird auf dem Zentralbank-Chefsessel nächsten Monat von Christine Lagarde abgelöst. Auf den letzten Metern seiner Amtszeit hatte er wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten noch einmal ganz tief in den Instrumentenkasten gegriffen.
Am 12. September brachte die EZB ein umfassendes Paket zur Stützung der Wirtschaft auf den Weg, das eine weitere Zinssenkung, erneute Anleihenkäufe und Erleichterungen für Banken enthält. Dies wurde in Teilen von mehreren Chefs nationaler Notenbanken kritisiert.
(SDA)