Volg übernimmt 30 Pam- und Proxi-Läden
Schluss mit leeren Regalen

Volg und der Westschweizer Lebensmittelgrossist haben sich geeinigt. Volg betreibt 30 Filialen ab Mitte August auf eigene Rechnung. Beliefert die restlichen Pam- und Proxi-Filialen aber nicht mehr.
Publiziert: 27.07.2015 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:57 Uhr
Überfluss sieht anders aus: Eine Pam-Filiale in der Westschweiz mit leeren Gestellen.
Foto: Leserfoto 8989
Von Patrik Berger

Die Kunden von 30 Pam- und Proxi-Supermärkten im Wallis und der Westschweiz können aufatmen. Die Zeiten von leeren Gestellen sind vorbei. Die Dorfladen-Kette Volg mietet die Läden und betreibt sie ab Mitte August auf eigene Rechnung. Und bietet wieder ein Vollsortiment an. «Das Personal wird übernommen», sagt Volg-Sprecherin Tamara Scheibli zu Blick.ch.

Das Ganze kommt Volg wohl nicht ganz ungelegen. Die Fenaco-Tochter hatte sich letztes Jahr eine Expansionsoffensive in der Westschweiz auf die Fahnen geschrieben. Und kommt so auf einen Schlag zu 30 neuen Läden.

Rechnungen nicht mehr bezahlt

Volg hatte im Frühjahr 2014 einen Belieferungsvertrag mit Distribution Suisse, der Eigentümerin der 70 Pam- und Proxi-Filialen, geschlossen. Weil der Westschweizer Lebensmittelgrossist mit Sitz in Bussigny VD aber seit Januar 2015 die bezogene Ware nicht mehr zahlt, stoppte Volg-Chef Ferdinand Hirsig (59) Ende März die Belieferung.

Die restlichen 40 Filialen werden weiterhin von Distribuation Suisse betrieben. Aber nicht mehr von Volg beliefert. Distribution Suisse machte in den letzten Jahren immer wieder Schlagzeilen wegen einer angeblichen finanziellen Schieflage. Letztes Jahr baute der Grossist 70 Stellen ab. Die Löhne der Pam-Angestellen sollen öfters nur verzögert ausgezahlt werden.

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