Vier Jahre nach der Einführung vom Swisspass
200'000 Pendler fahren noch immer «blau»

Der Swisspass hat in den Portemonnaies der meisten Schweizer längst einen Stammplatz. Doch ausgerechnet jene, die am meisten im Zug sitzen, sind immer noch mit dem alten, blauen GA unterwegs.
Publiziert: 28.07.2019 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 00:04 Uhr
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Vor vier Jahren, am 1. August 2015, wurde der Swisspass eingeführt.
Foto: Keystone
Thomas Schlittler

Vor vier Jahren, am 1. August 2015, wurde der Swisspass eingeführt. Inzwischen sind 4,17 Millionen der roten ÖV-Kärtchen verteilt. Doch es gibt noch immer viele Pendler, die mit den alten Abonnements unterwegs sind.

Sabine Krähenbühl von der nationalen Tariforganisation ch-direct: «Aktuell befinden sich noch rund 200000 blaue Karten im Umlauf.» Die grosse Mehrheit seien Generalabonnemente (GA) und gehörten Kunden, die sie über ihren Arbeitgeber beziehen – sogenannten Geschäftskunden – oder den Mitarbeitenden Schweizer Transportunternehmen.

Eine Frage der Priorität

Viele SBB-Angestellte reisen also ohne Chip. Krähenbühl: «Die Priorität wurde bei der Swisspass-Einführung auf die grösste Kundengruppe, die Privatkunden, gelegt.» Im Verlauf des zweiten Halbjahrs 2019 solle nun aber auch das GA von Geschäftskunden auf dem Swisspass integriert werden. Aber Blaufahrer sollten sich nicht zu früh freuen: Es ist nicht das erste Mal, dass Vertreter der ÖV-Branche ein solches Versprechen abgeben. Bereits im Januar 2018 kündigte ein SBB-Sprecher in der «Schweiz am Wochenende» an, der Swisspass für die Angestellten komme «vo­raussichtlich in diesem Jahr».

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