Vier Italo-Manager müssen ihre Büros räumen
Erste Entlassungen bei OVS

OVS-Angestellte zittern noch immer um ihren Job. Noch bis heute haben sie Schonfrist. Der Schweiz-Chef und drei weitere Kader wurden bereits gefeuert.
Publiziert: 20.06.2018 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:05 Uhr
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In den OVS-Filialen läuft die Liquidation. Bald dürfte es auch die ersten Entlassungen unter den Mitarbeitern geben. Denn heute läuft die Konsultationsfrist aus.
Foto: Blick
Julia Fritsche

Beim gescheiterten Charles-Vögele-Retter OVS geht es in die heisse Phase. Heute Mittwoch endet die Konsultationsfrist zur möglichen Massenentlassung. Die rund 1200 Mitarbeiter konnten Vorschläge einreichen, welche Alternativen es zu Entlassungen gibt.

Anschliessend wertet das Unternehmen die Vorschläge aus und entscheidet zusammen mit dem Sachverwalter über die Massnahmen. Dass bald eine Entlassungswelle startet, ist wahrscheinlich. Darauf deuten auch die Ladenschliessungen hin.

Bereits klar ist die Zukunft des Schweiz-Verantwortlichen Alessandro Montalbano (43) und der drei sogenannten Area-Manager – allesamt Italiener. OVS-Angestellte wurden intern darüber informiert, dass das «Engagement» der vier «mit Ende Juni beendet wird».

Bereits abgetaucht?

Das «Engagement» von Schweiz-Chef Alessandro Montalbano wurde per Ende Juni beendet.
Foto: Linkedin

OVS-Angestellte Nathalie T.* zeigt sich über den Abgang von Montalbano nicht betrübt. Sie hätten schon länger nichts mehr von ihm gehört. «Es gab weder ein Statement seinerseits, noch ein Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter», sagt sie. Ob er zur Zeit überhaupt noch da sei, wisse sie nicht.

Sempione Fashion gebe als private Gesellschaft zu einzelnen Mitarbeitern keine Auskunft, so der Unternehmenssprecher gegenüber BLICK. Unklar ist daher, ob die vier Betroffenen zurück nach Italien gehen und dort weiter im Unternehmen tätig sein werden.

* Name geändert

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