Novartis steigert Gewinn
CEO Vas Narasimhan verdient zum Start 6,68 Mio.

Novartis hat mit seinen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 Wort gehalten und ist im mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen. Bekannt ist nun auch der erste Lohn von CEO Vas Narasimhan.
Publiziert: 30.01.2019 um 07:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2019 um 09:02 Uhr
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Novartis-CEO Vas Narasimhan verdiente in seinem ersten Jahr als Chef 6,68 Millionen Franken.
Foto: Keystone

Den Nettoumsatz für 2018 beziffert Novartis 2018 auf 51,9 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie Novartis am Mittwoch mitteilte.

Unter dem Strich klingelten indes die Kassen. Der Reingewinn sprang wegen des Verkaufs der Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen mit dem Pharmakonzern GSK im Bereich nichtrezeptpflichtiger Medikamente auf 12,6 Milliarden Dollar hoch. Das sind 64 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Weniger als der Vorgänger

Auch Vas Narasimhan hat 2018 gut verdient. Der neue Novartis-Chef Vasant Narasimhan hat in seinem ersten Jahr an der Spitze des Pharmakonzerns 6,68 Millionen Franken verdient. Zum Vergleich: Sein Vorgänger Joseph Jimenez war in seinem letzten Amtsjahr 2017 mit 11,3 Millionen Franken entlöhnt worden.

Die Stabübergabe zwischen den beiden Managern wurde am 1. Februar 2018 vollzogen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war angekündigt worden, dass Narasimhan mit einer geringeren Zielvergütung einsteigen würde, da er erstmals als CEO in einem Unternehmen tätig ist. Als Zielvergütung wurde damals 8,9 Millionen Franken genannt.

Hohe Entschädigungen

Der gesamten Geschäftsleitung wurde 2018 eine realisierte Gesamtvergütung von 66,3 Millionen Franken zugesprochen nach 47,5 Millionen im Vorjahr. Darin enthalten sind auch die Entschädigungen von vier Managern, die im Laufe des Jahres zurückgetreten sind.

Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt wird für das Geschäftsjahr 2018 wie schon im Vorjahr mit 3,8 Millionen Franken entlohnt. An alle Verwaltungsräte zusammen wurden insgesamt 8,2 Millionen Franken entrichtet nach 8,4 Millionen im Jahr zuvor.

Lohnenswerte Blockbuster

Wie liefs Novartis im Detail? Beim Umsatz steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 34,9 Milliarden (+8%) den Löwenanteil bei. Das gute Abschneiden begründet der Konzern vor allem mit dem Absatz von Cosentyx und weiteren Produkten, die den Blockbusterstatus erlangten. Blockbuster sind Medikamente, die über 1 Milliarde Umsatz in die Kasse spülen.

Die anderen beiden Sparten Sandoz und Alcon entwickelten sich dagegen uneinheitlich. Bei der Augensparte Alcon stiegen die Erlöse um 6 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar.

Die Generikasparte Sandoz musste dagegen einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar hinnehmen. Hier habe sich der Preisdruck auf dem US-Markt weiter negativ bemerkbar gemacht, hiess es dazu in der Mitteilung.

In den Erwartungen

Der Kern-Betriebsgewinn für das abgelaufene Jahr legte um 8 Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar zu. Den Anstieg führt Novartis vor allem auf die gestiegenen Umsätze und höhere Bruttomargen zurück.

Mit den Zahlen hat der Konzern die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten überwiegend erfüllt.

Beim Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019 stellt Novartis für den Gruppenumsatz ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Das operative Kernergebnis soll im mittleren bis hohen Prozentbereich steigen.

Höhere Dividende

Die geplante Abspaltung der Augensparte Alcon soll im ersten Halbjahr stattfinden. Damit bestätigt der Konzern seinen bisherigen Zeitplan.

Die Aktionäre werden mit einer um 5 Rappen auf 2,85 Franken erhöhten Dividende am Erfolg beteiligt. Für 2019 hat sich der Konzern weiteres Wachstum zum Ziel gesetzt. (SDA/jfr)

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