Viele Kreditkarten schluckt das iPhone nicht
Mit diesem Trick funktioniert Apple Pay trotzdem

Viele Kunden sind verärgert, weil sie Apple Pay nicht nutzen können. BLICK sagt, wie Konsumenten mit einem Trick trotzdem mit dem iPhone zahlen können.
Publiziert: 07.07.2016 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:00 Uhr
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Bisher unterstützen in der Schweiz noch die wenigsten Kreditkartenherausgeber Apple Pay.
Foto: Joseph Khakshouri
Bastian Heiniger

Apple Pay startet heute in der Schweiz. Nur kann es kaum jemand nutzen. Dabei wäre mobiles Bezahlen mit dem iPhone so einfach. Man hinterlegt einmalig eine Kreditkarte. Dann braucht man an der Kasse nur noch das Smartphone an das Bezahlterminal halten und mit dem Fingerabdruck oder Code bestätigen. Möglich ist das in den meisten Läden dank NFC-Funktechnologie.

Das Problem sind die Kreditkarten. Bisher unterstützen den Dienst gerade mal drei Kartenanbieter: Corner Bank, Bonus Card und Swiss Bankers. Grosse Kartenherausgeber wie die UBS oder Credit Suisse boykottieren bisher das Angebot.

CS verfolgt die Entwicklung

«Die CS unterstützt die Kombination von Twint und Paymit», sagt Sprecher Tobias Plangg zu BLICK. Ganz ausschliessen will die CS eine Zusammenarbeit mit Apple Pay aber nicht. «Wir verfolgen die Entwicklung in diesem Bereich aufmerksam», sagt Plangg. 

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Heute gehts los:So funktioniert das Bezahlen mit Apple Pay

Vielleicht müssen sie früher oder später ohnehin auf den Apple-Zug aufspringen. Denn nun könnte ein mächtiger Player hinzukommen: Das deutsche Unternehmen Wirecard stehe vor dem Eintritt in den hiesigen Markt, schreibt die «Handelszeitung». Und es hat eine Lösung für das Problem mit den Kreditkarten im Gepäck. 

Die Boykottierer werden ausgetrickst

Mit einer App könnte Wirecard die Abwehrstrategie der Schweizer Kartenherausgeber austricksen.

Das geht so: Wirecard hat bereits in zahlreichen Länder eine Bezahl-App namens «Boon» lanciert. Bei dieser App lassen sich auch Kreditkarten hinterlegen, die Apple Pay nicht unterstützen. Anschliessend kann man Boon als virtuelle Kreditkarte zu Apple Pay hinzufügen. Und damit indirekt alle Kreditkarten, die in der Boon-App als Zahlungsmittel registriert sind, nutzen – über Apple Pay. 

In Grossbritannien dient Boon bereits als Schnittstelle zu allen Kreditkarten, die mit Apple Pay nicht funktionieren.

Die wichtigsten Fragen zu Apple Pay

Wie kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Der Dienst braucht ein Gerät mit NFC, das sind bei iPhone SE, 6, 6s und die Plus-Varianten sowie die Apple Watch. Zum Start sind zudem nur Visa oder Mastercard von drei Anbietern kompatibel (Corner Bank, Bonus Card, Swiss Bankers).

Wie richte ich den Bezahldienst ein?

Die Karten werden in die “Wallet”-App eingelesen. Ultraschnell mit der Kamera oder manuell. Falls die Kreditkarte schon in iTunes hinterlegt ist, geschieht die Verknüpfung vollautomatisch. Grundsätzlich können auch Kundenkarten, Bonuskarten oder Gutscheine integriert werden.

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

An jedem Terminal mit NFC-Funktion. Die sind ja in der Schweiz schon sehr verbreitet. Einfach iPhone oder Apple Watch in die Nähe des Terminal halten. Beim iPhone bestätigt man mit dem Fingerabdruck oder dem Code. Bei der Uhr muss man nur die Karte mit einem Doppelklick aufstarten.

Ist Apple Pay sicher?

Das System gilt als sicherer als andere Bezahlservices, primär weil die Kartennummer nicht auf dem iPhone gespeichert ist und keine persönlichen Daten dem Händler übermittelt werden. Zudem bietet Apple via iPhone eine Zweiweg-Authentifizierung. Zahlungen müssen immer bestätigt werden. Bei der Uhr muss der Code eingegeben werden, sobald man sie vom Handgelenk nimmt.

Ist Apple Pay nur an Bezahlterminals nutzbar?

Im Herbst kommt Apple Pay on the Web, das auch für Schweizer Kunden verfügbar ist. So können Kunden in Online-Shops mit dem Dienst bezahlen. Für Käufe in Apps ist Apple Pay bereits verfügbar. So kann man etwa bei Easyjet direkt Flüge bezahlen oder mit TransferWise Geld ins Ausland übermitteln. In den USA gibt es auch erste Bankomaten, bei denen man mit NFC Geld beziehen kann. Einem Freund Geld direkt überweisen kann man momentan mit Apple Pay jedoch noch nicht.

Wie kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Der Dienst braucht ein Gerät mit NFC, das sind bei iPhone SE, 6, 6s und die Plus-Varianten sowie die Apple Watch. Zum Start sind zudem nur Visa oder Mastercard von drei Anbietern kompatibel (Corner Bank, Bonus Card, Swiss Bankers).

Wie richte ich den Bezahldienst ein?

Die Karten werden in die “Wallet”-App eingelesen. Ultraschnell mit der Kamera oder manuell. Falls die Kreditkarte schon in iTunes hinterlegt ist, geschieht die Verknüpfung vollautomatisch. Grundsätzlich können auch Kundenkarten, Bonuskarten oder Gutscheine integriert werden.

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

An jedem Terminal mit NFC-Funktion. Die sind ja in der Schweiz schon sehr verbreitet. Einfach iPhone oder Apple Watch in die Nähe des Terminal halten. Beim iPhone bestätigt man mit dem Fingerabdruck oder dem Code. Bei der Uhr muss man nur die Karte mit einem Doppelklick aufstarten.

Ist Apple Pay sicher?

Das System gilt als sicherer als andere Bezahlservices, primär weil die Kartennummer nicht auf dem iPhone gespeichert ist und keine persönlichen Daten dem Händler übermittelt werden. Zudem bietet Apple via iPhone eine Zweiweg-Authentifizierung. Zahlungen müssen immer bestätigt werden. Bei der Uhr muss der Code eingegeben werden, sobald man sie vom Handgelenk nimmt.

Ist Apple Pay nur an Bezahlterminals nutzbar?

Im Herbst kommt Apple Pay on the Web, das auch für Schweizer Kunden verfügbar ist. So können Kunden in Online-Shops mit dem Dienst bezahlen. Für Käufe in Apps ist Apple Pay bereits verfügbar. So kann man etwa bei Easyjet direkt Flüge bezahlen oder mit TransferWise Geld ins Ausland übermitteln. In den USA gibt es auch erste Bankomaten, bei denen man mit NFC Geld beziehen kann. Einem Freund Geld direkt überweisen kann man momentan mit Apple Pay jedoch noch nicht.

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