Viel Piste mit wenig Schnee
So baut man heute im Skigebiet

Der Skisport wird nachhaltiger. Dank neuen Schneekanonen und guter Pistenplanung sinkt der Strom- und Wasser-Bedarf.
Publiziert: 08.12.2017 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:05 Uhr
Schneekanonen garantieren Skispass und sind auf Effizienz getrimmt. Das spart Ressourcen und Geld.
Foto: Alamy Stock Photo

Die Wintersaison hat begonnen, die Skifahrer freuen sich auf perfekte Pisten und Bergpanorama. Doch immer mehr stellt sich die bange Frage: Hat es genug Schnee?

Das beschäftigt auch die Bergbahnen. So zum Beispiel die Silvretta Arena zwischen Samnaun und Ischgl. Sie hat diesen Sommer den Speichersee Viderböden gebaut.

Der neue Speichersee Viderböden ist das neue Herz der Beschneiung in der Silvretta Arena zwischen Ischgl und Samnaun.
Foto: Silvretta Arena

Er ist das neue Herz der Beschneiung im Skigebiet und fasst 60 Millionen Liter – so viel wie 20 Schwimmbecken. Neun Pumpen verteilen das Wasser auf über 1100 Schneekanonen.

Mehr Schnee in kurzer Zeit

Das Ziel: Eine bessere «Schlagkraft». Denn in den Alpen werden die kalten Tage und Nächte seltener. «Heutzutage müssen wir in relativ kurzer Zeit viel Schnee produzieren. Deshalb braucht es genug Wasser und Strom», erklärt Robert Wendlinger. Er ist Geschäftsführer der Tiroler Ingenieurfirma AEP, die den neuen Speichersee geplant und gebaut hat.

AEP-Chef Robert Wendlinger.

Gleichzeitig ist es im Sinn der Bergbahnen und auch der Skifahrer, dass die Beschneiung möglichst nachhaltig ist und so wenig Energie und Wasser verbraucht wie möglich. Dies zum Beispiel mit modernen Beschneiungsanlagen.

Bis zu 25 Prozent weniger Energieverbrauch

«Schneekanonen werden ständig weiterentwickelt – mit dem Ziel den Energie- und Wasserbedarf zu senken», sagt Ingenieur Wendlinger. So brauchen neue Modelle bis zu 25 Prozent weniger Energie und Wasser als alte Schneekanonen.

Viele Anlagen in den Schweizer Skigebieten werden deshalb in den nächsten Jahren modernisiert und erneuert. Das führt nicht nur zu Kosten für die Bergbahnen, sondern bedeutet auch viel Sparpotenzial für die Zukunft.

Eine ideale Piste kostet weniger

Auch beim Pistenbau geht der Trend in Richtung Nachhaltigkeit. So ist der Schneebedarf mittlerweile eines der wichtigsten Kriterien für moderne Skipisten. Je kleiner dieser ist, desto besser. «Eine ideale Piste ist nicht zu steil, hat nur wenige Unebenheiten und sollte nicht zu sehr der Sonne ausgesetzt sein. Das alles senkt den Schneebedarf», erklärt Wendlinger.

Ein Pistenplaner von AEP bei der Arbeit im Gelände.
Foto: AEP

Solche Pisten sind ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Denn: «Eine gut angelegte Piste verursacht weniger Betriebskosten», sagt Wendlinger, der mit seiner Firma jahrelange Erfahrung im Pistenbau hat.

Diese will sie nun auch in der Schweiz einbringen. Deshalb ist die Tiroler AEP seit diesem Frühling Teil des Berner Energie- und Infrastrukturunternehmens BKW. Mit seinem grossen Engagement im Skisport und der Erfahrung bei Infrastrukturbauten ist BKW prädestiniert für den Pistenbau.

BKW geht neue Wege

Die BKW Gruppe wandelt sich von einem klassischen Stromproduzenten zu einem vielfältigen und internationalen Energie- und Infrastruktur-Unternehmen mit über 6000 Mitarbeitenden. Die Kernkompetenzen bleiben: Energie- und Ingenieurwesen. So bietet die BKW in verschiedenen Gebieten Komplettlösungen an. Die BKW plant und gestaltet heutzutage Solar-Installationen für Häuser, Windkraftwerke, Brücken, Wassernetze oder Skipisten.

Die BKW Gruppe wandelt sich von einem klassischen Stromproduzenten zu einem vielfältigen und internationalen Energie- und Infrastruktur-Unternehmen mit über 6000 Mitarbeitenden. Die Kernkompetenzen bleiben: Energie- und Ingenieurwesen. So bietet die BKW in verschiedenen Gebieten Komplettlösungen an. Die BKW plant und gestaltet heutzutage Solar-Installationen für Häuser, Windkraftwerke, Brücken, Wassernetze oder Skipisten.

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Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen der Blick-Gruppe.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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