Verstärkung
Jetzt kämpfen auch Sawiris gegen die Sika-Erben

Im Kampf gegen die Übernahme durch den französischen Konkurrenten Saint-Gobain hat der Schweizer Spezialchemiekonzern Sika nun Schützenhilfe der Unternehmerfamilie Sawiris bekommen.
Publiziert: 24.06.2015 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 11:22 Uhr
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Nassef Sawiris gibt dem Sika-Management im Streit mit den Erben Rückendeckung.
Foto: Getty

Der amerikanische Vermögensverwalter Southeastern Asset Management hat drei Prozent an Sika erworben und stellt sich im Streit mit den Sika-Erben auf die Seite des Managements und der unabhängigen Verwaltungsratsmitglieder.

Der Sika-Anteil wird durch einen Fond gehalten, der mit dem ägyptischen Investor Nassef Sawiris, Southeastern und anderen strategischen Investoren assoziiert ist.

Der Bruder von Samih Sawiris

Der Ägypter Sawiris ist in Frankreich und der Baubranche kein Unbekannter. Er ist Lafarge-Grossaktionär mit Sitz im Verwaltungsrat und wird - bei Gelingen der Fusion - auch im Aufsichtsgremium von LafargeHolcim Mitglied sein.

Sein Bruder Samih Sawiris ist Unternehmer und auch in der Schweiz tätig. Seine Firma Orascom betreibt unter anderem das Luxus-Hotel Chedi in Andermatt (UR).

Gegen die Verkaufspläne der Erben

Southeastern hält nichts von den Verkaufsplänen der Erben-Familie. Diese will ihre Anteile von 16 Prozent an Saint-Gobain mit einer Prämie von 80% verkaufen. Und zwar, ohne ein gleichzeitiges Angebot an die übrigen Aktionäre zu machen. Sie machen so Gebrauch von der «Opting-Out-Klausel».

Ob sich Southeastern den rechtlichen Klagen von Threadneedle und der Bill & Melinda Gates Foundation anschliesse, stehe noch nicht fest. Die Aktionäre zogen das Urteil der Finanzmarktaufsicht (Finma) weiter an das Bundesverwaltungsgericht, welches die Opting-Out-Klausel des Baustoffunternehmens für gültig erklärt hatte. (ogo)

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