Versicherungskonzern verkauft Zusatzversicherungen
Axa Winterthur macht auf Krankenkasse

Die Axa Winterthur steigt ins Geschäft mit der Gesundheit ein. Bis in zehn Jahren will die Versicherung im lukrativen Markt mit Zusatzversicherungen einen Marktanteil von 5 Prozent haben.
Publiziert: 30.06.2017 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:15 Uhr
Die Axa Winterthur bietet ab Juli Krankenzusatzversicherungen an – und Beratungen beim Wechsel der Grundversicherung.
Foto: Keystone
Vinzenz Greiner

Versicherungen für Tablets und Handys, für Motorräder und fürs eigene Leben – die Axa Winterthur deckt fast alle Lebensbereiche ab. Fast alle: Gesundheit war bisher kein Thema. Doch nun steigt die Versicherung in den Gesundheitsmarkt ein und wird damit zum Allversicherer.

Ab Juli bietet die Axa Winterthur verschiedene Krankenzusatzversicherungen im ambulanten und stationären Bereich an. Dazu gehören etwa Zusatzversicherungen für Brillen, Impfungen oder Zahnfehlstellung bei Kindern. Zudem hat die Axa Winterthur künftig Spital-Zusatzleistungen von Behandlungen im Ausland bis zum Zähne-Weissen (Bleaching) im Angebot.

Zusatzversicherungen für Zahnprobleme

Mit den Zusatzversicherungen, für die Herr und Frau Schweizer gern viel Geld hinlegen, dringt der Versicherer ins lukrativste Segment der Gesundheitsbranche vor. Bis 2020 will die Axa 100'000 Kunden, in zehn Jahren einen Marktanteil von fünf Prozent im Zusatzversicherungsgeschäft haben.

Ausserdem wird Axa Winterthur zum Grossdienstleister: Sie will künftig beim Krankenkassenwechsel in der Grundversicherung beraten. Wer will, kann sich neu von der Versicherung ein Mal pro Jahr das beste Angebot berechnen lassen. Entscheidet man sich für einen Wechsel der Grundversicherung, übernimmt die Axa dann sämtliche Formalitäten, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Kostenrückerstattung wird digitalisiert

«Um eine unabhängige Beratung gewährleisten zu können, verzichtet die Axa Winterthur auf allfällige Vermittlungsprovisionen von Krankenkassen», schreibt die Axa.

Zudem will Axa als Dreh- und Angelpunkt für die Kostenrückerstattung fungieren. Rechnungen von Ärzten und Spitälern kann der Kunde digital einreichen. Axa übernehme dann die Aufteilung zwischen Grund- und Zusatzversicherung.

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