Die Zahlen, die Zurich am Donnerstag vorgelegt hatte, zeigten, dass vor allem das Segment Sachversicherungen litt: Bei dieser, grössten Division brach der operative Gewinn im vergangenen Jahr um 71 Prozent ein. Als Grund nannte der Versicherer unter anderem zahlreiche Grossschäden.
Kritiker wandten jedoch ein, Zurich habe ein zu schnelles Wachstum angeschlagen. Man habe nur auf das Prämienwachstum geschaut und zu wenig auf die Risiken.
In einem Interview mit der «Schweiz am Sonntag» sagt De Swaan dazu: «Wir müssen uns tatsächlich vorwerfen lassen, dass wir in einzelnen Bereichen die von uns gewohnte Disziplin in der Zeichnung von Risiken nicht konsequent durchgesetzt haben.» Das habe man jetzt korrigiert.
Zurich hatte am Donnerstag eine grosse Sparrunde angekündigt, die weltweit 8000 Mitarbeiter betreffen werde. In der Schweiz dürften etwa 750 Jobs wegfallen, wie De Swaan im Interview bestätigte. «Diese Grössenordnung dürfte in etwa stimmen», sagte er. Präzise könne man das aber noch nicht sagen, da die Pläne noch nicht fertig ausgearbeitet seien.
Verwaltungsratspräsident De Swaan führt Zurich derzeit interimistisch auch als Geschäftsführer. Der Grund ist der abrupte Rücktritt des früheren Chefs Martin Senn. Ab März wird der neue Chef Mario Greco das Amt übernehmen.