Damals hatte eine Schäden in Höhe von rund 3,6 Milliarden Dollar durch die Jahrhundert-Wirbelstürmen «Harvey», «Irma» und «Maria» das Ergebnis zerzaust.
In diesem Jahr haben zwischen Juli und September Naturkatastrophen und durch Menschenhand verursachte Katastrophen der Swiss Re Kosten von 1,6 Milliarden Dollar eingebrockt. Die Rechnung der Swiss Re wurde im laufenden Jahr massgeblich von den Grossschäden des Hurrikans «Florence» an der US-Ostküste, des Taifuns «Jebi» in Japan und vom Brückeninsturz in Genua belastet.
Nicht ganz bei 100 Prozent
Und die Lage bleibe in den USA aufgrund von Hurrikan «Michael» im Oktober weiter angespannt, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
In der Sparte Sach- und Haftpflicht-Rückversicherung (P&C Re) lag der Schaden-Kostensatz trotz hoher Kosten mit 99,5 Prozent leicht unter dem für die Profitabilität des Geschäfts massgebenden Niveau von 100 Prozent. Verglichen mit den 114,1 aus dem Vorjahr verbesserte sich die in der Branche wichtige Kennzahl klar.
Noch deutlicher fiel die Verbesserung im Firmenkundengeschäft aus, wo die Quote um 37,2 Punkte auf 105,4 Prozent zurückging. In dieser Sparte verkauft Swiss Re Erstversicherungen an grosse Unternehmen.
Über den Erwartungen
Die gebuchten Bruttoprämien des weltweit zweitgrössten Rückversicherungskonzerns stiegen in den Monaten Januar bis September um beinahe 2 Milliarden auf 28,4 Milliarden Dollar.
Die Swiss Re hat mit den Kennzahlen zu den ersten neun Monaten die Vorgaben der Analysten übertroffen. Diese hatten mit einem Gewinn von 802 Millionen Dollar und Schaden-Kostensätzen von 100,6 Prozent bei P&C Re sowie 108,8 Prozent bei der Firmenkundensparte gerechnet.
Die verdienten Prämien wurden im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP bei 28,8 Milliarden erwartet. Zu den Katastrophenschäden hatte Swiss Re bereits Mitte Oktober eine Schätzung kommuniziert.
Hohe Dividende winkt
Nach vielen Jahren des Preisdrucks, scheinen laut Konzernchef Christian Mumenthaler zumindest einige wichtige Märkte des Nichtlebengeschäfts einen Wendepunkt gefunden zu haben. Gleichzeitig verfüge Swiss Re weiterhin über eine sehr starke Kapitalausstattung und die entsprechende Flexibilität, um Prioritäten im Kapitalmanagement effektiv umsetzen zu können, hiess es in der Mitteilung.
Somit dürften die Aktionäre auch nach den zuletzt hohen Katastrophenbelastungen wohl weiterhin mit hohen Dividenden rechnen. (SDA)