«Es wäre eine Überforderung, gleich ein volles Pensum zu absolvieren», sagte Frost in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag. Deshalb arbeite er in Absprache mit dem Verwaltungsrat anfänglich zu 60 bis 70 Prozent.
Den Angaben zufolge ist Frost seit vergangener Woche wieder zurück am Arbeitsplatz. «Natürlich ist es eine grosse Erleichterung, dass ich die Krebstherapie ohne Komplikationen beenden konnte. Es war eine intensive Zeit. Die Therapie war erfolgreich», sagte der Manager.
Ende März hatte Frost in einem internen Schreiben die Mitarbeiter des Versicherers Swiss Life informiert, dass bei ihm ein krebsartiger Tumor diagnostiziert worden sei. Bereits damals stellte er eine Rückkehr nach den Sommerferien in Aussicht. Interimistisch waren die Geschäfte seither von Finanzchef Thomas Buess geführt worden.
Angesprochen auf die neue Strategie nach 2018 sagte Frost, dass auch Akquisitionen thematisiert würden, auch wenn der Konzern hier grundsätzlich zurückhaltend bleiben wolle. Im Zentrum stehe nach wie vor die Kontinuität. Darüber hinaus mache sich die Konzernleitung Gedanken, wie das Kommissionsgeschäft vorangetrieben werden könne.
Patrick Frost ist seit Juli 2014 Chef von Swiss Life. Er gehört seit 2006 zur Konzernleitung.