Medienberichte vom Montag meldeten den Abfluss von Daten von 2,6 Millionen Kunden aus dem ostasiatischen Land. Tatsächlich sind Daten von 757'463 ehemaligen Kunden eines lokalen Autoversicherungsprodukts betroffen, wie der Versicherungskonzern am Dienstag gegenüber AWP präzisierte.
«Wir stehen in Kontakt mit Aufsichts- und lokalen Behörden und sind dabei, damit zu beginnen, unsere Kunden in Japan zu informieren», erklärte die Zurich-Medienstelle gegenüber AWP. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Kundendaten ausserhalb Japans betroffen seien.
Der Ursprung des Datenlecks liege bei einem externen Dienstleister, so der Sprecher. Gemäss einer Medienmitteilung des Konzerns enthalten die veröffentlichten Daten Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, E-Mail-Adressen, Policen-Nummer und mehr.
Erst kürzlich sagte Zurich-CEO Mario Greco in einem Interview mit der «Financial Times» (online) bezüglich der Versicherung von Cyber-Attacken, dass systemische, weitreichende Cyber-Angriffe etwa auf kritische Infrastruktur nicht versicherbar würden. Beim Vorfall in Japan handle es sich jedoch nicht um eine Attacke von systemischer Natur, erklärte die Medienstelle zum Vorfall.
(SDA)