Belastet hätten das Ergebnis geringere Gewinnrealisierungen über den Verkauf von Kapitalanlagen sowie eine höhere Steuerbelastung, es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Den Aktionären will die Bâloise dennoch eine um 40 Rappen auf 6 Franken je Titel erhöhte Dividende bezahlen.
Operativ lief das Geschäft der Bâloise gut. In der Nichtleben-Sparte verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz beziehungsweise die Combined Ratio um 0,6 Prozentpunkte auf 91,7 Prozent. Ein Wert von unter 100 Prozent bedeutet, dass das Geschäft versicherungstechnisch profitabel ist.
Positiv entwickelte sich auch das Lebensgeschäft. Da kletterte das operative Ergebnis um 8,9 Prozent auf 333,2 Millionen Franken. Beim Zeichnen von traditionellen Lebensversicherungen üben sich die Basler im anhaltenden Tiefzinsumfeld nach wie vor in Zurückhaltung.
Insgesamt sank das Geschäftsvolumen der Bâloise um 6,3 Prozent auf 8,78 Milliarden Franken. Der Grund sei der deutliche Rückgang im Geschäft mit Prämien mit Anlagecharakter, schrieb die Bâloise. Das Eigenkapital reduzierte sich um 6,3 Prozent auf noch 6,01 Milliarden.
Die Bâloise hat die Vorgaben des Marktes mit dem Reingewinn und dem Eigenkapital verfehlt, dagegen übertrafen Combined Ratio und Dividende die Erwartungen. Die Analysten rechneten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn von 530,2 Millionen Franken, einem Eigenkapital von 6,28 Milliarden, einer Dividende von 5,96 Franken und einer Combined Ratio von 92,6 Prozent.
Fortschritte mache man mit der vor rund zwei Jahren ins Leben gerufenen «Simply Safe»-Programm, heisst es weiter. Darin verfolgt die Gruppe die Ambition, bis 2021 rund 1 Million neue Kunden dazuzugewinnen und Barmittel in Höhe von 2 Milliarden Franken erarbeiten.
Im vergangenen Jahr habe die Bâloise 186'000 neue Kunden begrüsst und in den Jahren 2017 und 2018 zusammen waren es 304'000. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit habe sich verbessert. Gleichzeitig seien seit 2017 Barmittel in Höhe von 864 Millionen Franken an die Holding geflossen. (SDA)