Der operative Gewinn stieg um 8,4 Prozent auf 899 Millionen Franken. Dies sei einerseits auf ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis und andererseits durch ein starkes Investmentresultat zurückzuführen, schreibt die Gruppe. Zurück ging allerdings das Geschäftsvolumen, und zwar um 1,3 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken.
Konzernchef Fabrizio Petrillo zeigte sich in der Mitteilung besonders zufrieden mit dem Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung. Dort stieg das Prämienvolumen um 1,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Franken. Besonders gut lief das Unternehmensgeschäft, wie es in der Mitteilung heisst.
Die Unwetter vom Sommer 2017 hätten das Ergebnis zwar mit rund 100 Millionen Franken belastet. Das Verhältnis von Schadenaufwand und Kosten - der Schaden-Kosten-Satz - betrug aber wie im Vorjahr 86,2 Prozent. Axa Winterthur begründet diesen stabilen Satz mit der Kostendisziplin und höheren Abwicklungsgewinnen.
Bei den Hausrat- und Motorfahrzeugversicherungen konnte der Versicherer zwar nicht so stark wachsen wie im Vorjahr. Axa Winterthur begründet das schwächere Wachstum mit einer höheren Annulationsquote aufgrund des Preisdrucks sowie mit einem Rückgang beim Hausrat-Onlinegeschäft.
Wegen weniger Einmaleinlagen verringerten sich die Bruttoprämien in der beruflichen Vorsorge um 2,6 Prozent. Das Neugeschäft ging ebenfalls zurück, um 9,6 Prozent auf 208 Millionen Franken. Dies sei auf eine bewusst selektive Zeichnungspolitik zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung.
Ebenfalls rückläufig verlief 2017 das Einzellebengeschäft. Diesem setzte die Tiefzinsphase und die angespannte Marktsituation zu. Das Geschäftsvolumen ging um 2,4 Prozent auf 963 Millionen Franken zurück, die Jahresprämien erhöhten sich aber um ein Prozent. Das Neugeschäft hingegen verringerte sich um 17,8 Prozent auf 80 Millionen Franken.