Der Gewinn des zur deutschen Allianz-Gruppe zählenden Versicherers stieg um 1,9 Prozent auf 146,0 Millionen Franken, wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung hiess. Gar um einen Fünftel auf 192,8 Millionen Franken kletterte das operative Ergebnis in die Höhe. Dies gelang, obwohl sich das Investment-Ergebnis halbiert hat.
Im Sachgeschäft steigerte die Allianz den Gewinn kräftig, denn da hatten im Vorjahr zahlreiche Hagelunwetter auf das Ergebnis gedrückt. Die für die Profitabilität eines Sachversicherers massgebliche Schaden-Kostenquote verbesserte sich um 4,3 Prozentpunkte auf 89,3 Prozent.
Der operative Gewinn stieg in der Sachsparte dadurch um 42 Prozent auf 144,9 Millionen Franken. Nicht ganz so stark nahm der Spartengewinn zu (+11% auf 96,5 Mio Fr.). Ihm setzten ausserordentliche Abschreibungen auf Wertpapieren zu, die im Zuge des Ukraine-Konflikts und den Verwerfungen an den Börsen vorgenommen wurden.
Im Lebengeschäft fiel das operative Ergebnis um knapp 17 Prozent auf 47,9 Millionen und der Halbjahresgewinn um fast ebenso viel auf 39,2 Millionen Franken zurück. Grund dafür sei das Geschäft, welches über eine Rückversicherungslösung abgegeben wurde, so die Allianz. Das stütze im Gegenzug die SST-Solvenzquote, die im sehr soliden Bereich von 200 Prozent liege.
Das Prämienvolumen der Allianz Suisse sank im Halbjahr um 0,5 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken. Kaum verändert haben sich die Einnahmen mit 1,48 Milliarden trotz zunehmender konjuntureller Unsicherheiten im Sachgeschäft. Einen Rückgang des Volumens um 1,1 Prozent auf 1,19 Milliarden verbuchte das Lebengeschäft.
In der Sachversicherung haben sich den Angaben zufolge Unternehmens- und Rechtsschutzversicherungen positiv entwickelt. Derweil sei im Lebenteil angesichts der ungelösten Probleme in der 1. (AHV) und 2. Säule (Berufliche Vorsorge) der Altersvorsorge die Nachfrage nach privaten Vorsorgelösungen wie etwa fondsgebundene Produkte nach wie vor hoch.
(SDA)