BLICK-Redaktorin Lea Hartmann trifft fast der Schlag, als der Pöstler mit einem Riesenpäckli vor der Haustüre steht. «Ich hab doch nichts so Grosses bestellt», denkt sie und macht das Paket auf. Darin steckt die Velopumpe, die sie bei Galaxus geordert hat.
Aber erst findet sie das Teil kaum in der grossen Schachtel. Muss sich durch Plastikkissen kämpfen, um die Pumpi herausfischen zu können. «Ich bestelle immer wieder einmal etwas im Internet. Aber das ist ein neuer Rekord in Sachen Verpackungsirrsinn», sagt sie. Hartmann hat nachgemessen. «Fast 15 Meter Plastik und zwei Quadratmeter Karton für eine normale Velopumpi!».
«Galaxus sollte vernüftiger verpacken»
Sie ist enttäuscht vom Versandhändler. «In Zeiten, wo das Thema Plastik in aller Munde ist, hätte ich von Galaxus erwartet, dass sie ihre Sachen vernünftiger verpacken», sagt sie.
Zudem muss sie den ganzen Verpackungsabfall nun auch noch entsorgen und den Karton zerschneiden und bündeln. «Das ist mühsam», sagt sie. Künftig werde sie wohl zweimal überlegen, ob sie wirklich online bestellt oder nicht lieber in einem Laden einkauft.
Neue Anlage für weniger Abfall
Immerhin, bei Galaxus-Bestellungen soll bald Schluss sein mit Verpackungsbergen. «Wir nehmen in den nächsten Wochen neue Verpackungsanlagen in Betrieb, die kein Füllmaterial mehr benötigen», sagt Mediensprecher Tobias Billeter.
Damit gebe es dann auch keine standardisierten Paketgrössen mehr. Ausser Glaswaren und anderes Zerbrechliches würden alle Produkte massgeschneidert und ohne Füllmaterial verpackt, verspricht der Onlinehändler.