Vernetzte Alexa-Modellhäuser
Jetzt kommt das Amazon-Haus

Amazon will unser Leben nicht nur erleichtern, sondern uns auch Dach über dem Kopf sein – voll vernetzt, smart und mitdenkend.
Publiziert: 14.05.2018 um 20:19 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:20 Uhr
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Kontrolle soll sein: Kamera von Amazon im Kinderzimmer des vernetzten Modellhauses in Vallejo, Kalifornien.
Foto: Reuters

Gibt es eigentlich irgendetwas, das man nicht auf Amazon bestellen kann? Selbst fixfertige Mini-Häuser lassen sich inzwischen auch auf dem Online-Marktplatz finden. Und wohl schon bald auch Smart-Homes aus der hauseigenen Firmenküche. Denn jetzt ist das Amazon-Haus da – «der letzte Schritt in der Amazonisierung des Kunden», wie das Portal «Horizont.net» treffend schreibt.

Der endgültige Schritt von Chef Jeff Bezos (54) in das Leben seiner Kunden sieht so aus: Dank einer Amazon-Partnerschaft mit dem US-Fertigbauhaus-Spezialisten Lennar kann man mit Amazon-Produkten das eigene Haus zum Smart Home umrüsten lassen. Oder halt von Lennar gleich ein komplettes Amazon-Haus bestellen. Die Rede ist von einem gross angelegten Angriff auf die Smart-Home-Branche.

Alexa – öffne das Haus!

Wichtigstes Element beim Bezos-Haus ist Alexa. Das ist kein Roboter, sondern das digitale Gehirn des Amazon-Lautsprechers Echo, der sich über Sprachbefehle steuern lässt. Alexa gibts auch bei uns in der Schweiz. Ganz sprachgesteuerte Häuser gibt es noch nicht. Aber natürlich könnte Alexa auch ein smartes Zuhause über Zurufe steuern.

In den USA ist das schon möglich. In sogenannten Amazon-Experience-Centern in Modellhäusern von Lennar können Kunden die völlige Integration von Alexa erleben. Nicht nur in einem Zimmer, sondern im ganzen Haus! Und das in bereits 15 Modellhäusern in den Grossräumen von Los Angeles, Orlando, Seattle und Atlanta.

Bankdienstleistungen, Putzfrauen vermitteln, Video streamen

Über das System können sämtliche smarte Endgeräte – ebenfalls vom Bezos-Konzern – sowie Dash-Buttons angesteuert werden. Von der Türklingel an der Haustür über den Echo-Spot als Wecker im Schlafzimmer bis hin zum Alexa-gesteuerten Garagentor und zur Gartensprinkler-Anlage, wie «Horizont.net» schreibt. 

Besser lassen sich Kunden nicht mehr an den Konzern binden, der neu auch mit den Bankdienstleistungen liebäugelt. Auf Amazon shoppen, über den Dienst Prime-Video Filme streamen und sich über den Dienst Amazon Home Service Putzkräfte organisieren. Es scheint nichts zu geben, was Amazon nicht kann. (uro)

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