Die Preisüberwachung beim Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung hatte in drei Studien im Abstand von vier Jahren (2010, 2014 und 2018) die Gebühren der Strassenverkehrsämter der Schweiz untersucht.
Die Kantone Genf, Jura, Graubünden, Tessin, Basel-Landschaft, Wallis, Schwyz, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden stachen im Vergleich 2018 besonders hervor, wie es in einer Mitteilung der Preisüberwachung vom Dienstag heisst. Bei diesen neun Kantonen treten hohe Gebührenniveaus auf, und gleichzeitig werden die Kosten bei weitem mehr als gedeckt durch die gesamten Gebühreneinnahmen.
«Offensichtliches Missverhältnis»
Mit Ausnahme von Schwyz (124 Prozent) und Jura (119 Prozent) lagen die Gebührenfinanzierungsindex-Werte bei all diesen Kantonen gar sogar bei 125 Prozent.
Diese Kantone wiesen damit «ein offensichtliches Missverhältnis zwischen Gebühreneinnahmen und den anfallenden Kosten auf». Aus Sicht des Preisüberwachers seien deshalb vor allem in den Kantonen Genf, Jura, Graubünden, Tessin, Basel-Landschaft, Wallis, Schwyz, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden Gebührensenkungen umgehend umzusetzen. In diesen Kantonen sind knapp 1,4 Millionen Personenwagen zugelassen, was rund 30 Prozent aller schweizweiten Zulassungen entspricht. (SDA)