Laut dem Verkehrsdienst Viasuisse stauten sich die Autos vor dem Gotthardtunnel am Mittwoch ab 8.30 Uhr. Am späten Nachmittag wuchs die Blechlawine auf bis zu sieben Kilometer an, was einer Wartezeit von über einer Stunde entspricht.
Weiter südlich bei der Ausreise nach Italien war bei den Autofahrern erneut Geduld gefragt. Auch andernorts geriet der Verkehr ins Stocken. Auf der Ausweichroute zum Gotthard, der A13 über den San Bernardino, kam es ebenfalls zu Stau; die Wartezeit war mit einer Viertelstunde aber deutlich kürzer als am Gotthard.
Die Gotthard-Passstrasse ist derzeit keine Alternative auf dem Weg Richtung Süden: Es gilt nach wie vor Wintersperre. Reisende aus dem Mittelland können sich jedoch auch via Lötschberg und Simplonpass in den Süden aufmachen. Diese Reise gelinge meist staufrei, schreibt Viasuisse. Am Gotthard dürften die Autofahrer hingegen erst gegen Mitternacht wieder freie Fahrt haben.
Auch die SBB erwartete zahlreiche Auffahrtsausflügler. Zwischen Mittwoch und Sonntag stellt sie rund 16'200 Sitzplätze zur Verfügung. Ins Tessin und ins Wallis verkehren fünf Zusatzzüge, verschiedene reguläre Züge werden mit zusätzlichen Wagen verlängert.
Wegen des Wetters lohnt sich die Reise in den Süden allerdings nicht unbedingt. In der Deutschschweiz erwartet MeteoSchweiz über das Auffahrtswochenende viel Sonne bei bis zu 23 Grad, auf der Alpensüdseite dürfte es maximal 20 Grad warm und teilweise bewölkt sein.
Auch noch etwas weiter südlich locken nicht wärmere Temperaturen als in der Deutschschweiz: In Rom dürften die Temperaturen in den nächsten Tagen laut SRF Meteo auf 22 Grad klettern, in Mailand auf 23 Grad.