Die UBS steigt in China teilweise aus dem Wertpapiergeschäft der früheren Credit Suisse aus. Die Grossbank verkauft einen Anteil an Credit Suisse Securities (CSS) an einen chinesischen Staatsfonds. Seit der CS-Übernahme hält die UBS zwei Lizenzen für das Wertpapiergeschäft in China, was eine ausländische Bank nicht darf.
Für einen Anteil von 36,01 Prozent an CSS erhält die UBS 91,4 Millionen US-Dollar von der Beijing State-owned Assets Management Co. (BSAM), heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. 14,99 Prozent der 51-Prozent-Beteiligung verbleiben bei der Schweizer Bank.
CSS war 2008 als Joint Venture von der Credit Suisse und dem chinesischen Finanzdienstleister Founder Securities gegründet worden. Seit Juni 2020 hielt die CS einen Anteil von 51 Prozent und Founder Securities den Rest.
Chinas Staatfonds hat dann 85 Prozent Anteil
Mit der jetzt vereinbarten Transaktion verkauft Founder Securities ihren gesamten Anteil von 49 Prozent für 124 Millionen Dollar ebenfalls an BSAM. Damit wird der chinesische Staatsfonds insgesamt 85,01 Prozent halten.
China sei für die UBS ein Schlüsselmarkt, liess sich CEO Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. Allerdings bedeute die Übernahme durch die Credit Suisse eine grössere Präsenz in dem Land, und man müsse bestimmte regulatorische Anforderungen erfüllen.
Bloomberg hatte vor knapp zwei Wochen berichtet, dass sich die UBS im Gespräch mit BSAM befinde.