Verhandlungen gescheitert
Gewerkschaft Syna droht Valora mit Gericht

Die Verhandlungen über die Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) zwischen der Gewerkschaft Syna und der Kioskbetreiberin Valora sind gescheitert. Syna sieht sich gemäss einer Mitteilung nun gezwungen, die Ansprüche des Personals mit rechtlichen Schritten einzufordern.
Publiziert: 24.11.2016 um 18:50 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:05 Uhr
Die Kioskbetreiberin Valora steht in der Kritik.
Foto: KEYSTONE/MARCEL BIERI

Die Gewerkschaft forderte insbesondere eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und «längst fällige» Lohnerhöhungen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Laut der Gewerkschaft habe Valora trotz höherer Dividenden und Managerlöhne im Branchenvergleich die tiefsten Mindestlöhne und seit zwei Jahren den Mitarbeitenden keine Lohnerhöhungen zugesprochen. Dies sei inakzeptabel.

Syna befürchte nun eine weitere Verschlechterung der bereits problematischen Arbeitsbedingungen der Kioskmitarbeitenden und werde vermehrt auf rechtlichem Weg gegen die Kioskbetreiberin vorgehen. Dies hat die Gewerkschaft bereits bei den erfolglosen Lohngesprächen im Juni angekündigt.

GAV gilt nicht bei Agenturen

Damals kündigte sie den GAV mit dem Ziel, eine Revision zu erreichen. Die Gewerkschaft störte sich nicht nur an den Löhnen, sondern auch daran, dass der GAV nicht bei den Agenturen angewendet wird, bei denen Dritte den Kiosk betreiben.

Valora will sich zum Scheitern der Verhandlungen nicht äussern. Sie sei über die Kündigung des GAV seitens der Syna überrascht gewesen, sagte eine Valora-Sprechen gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Valora akzeptiere jedoch die Kündigung und sei nun mit einem neuen Sozialpartner, dem KV Schweiz, in Verhandlungen. (SDA)

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